DDR Schulunterricht

DDR, Polytechnische Oberschule 1975

Heimatkunde Klasse 3.

Benutzerdefinierte Suche
poolalarm DDR - Erziehung der Jugend Bücher von Kolbatz Weltfinanzsystem Klimaforschung

Wissen Forschung

Burnoutforschung

Hilfe bei der Bundestagswahl News - Wissen

                                                   DDR-Schule -  Fach-Heimatkunde -  Museum Leibzigmp3

Die Bombe die das Weltfinanzsystem sprengt!

Die Bombe die das Weltfinanzsystem sprengt!

Von der Wand grüßt Erich Honecker, über der Tafel hängt die blaue Pionierfahne. Heimatkundeunterricht steht auf dem Stundenplan. Der Ordnungsdienst meldet die Klasse.

 

Meldung eines Schülers: Pioniere Achtung!

Frau Neumann, ich melde, die Klasse 3 b ist zum Unterricht bereit. Es fehlen ...

Lehrerin. Für Frieden und Sozialismus, seid bereit!

Schüler. Immer bereit!

Lehrerin. Setzt euch!

Kinder, seht einmal, ich habe euch etwas Schönes mitgebracht. Norbert. komm nach vorn, du darfst einmal darauf spielen. Norbert schlägt auf die Trommel.

Was ist das für ein Instrument und wozu brauchen wir es?

Schuler, mögliche Antworten: zum Trommeln, zum Krach machen. Richtige Antwort sollte sein zum Marschieren.

Lehrerin. Was brauchen wir außerdem zum Marschieren? Zum Beispiel, noch andere Musikinstrumente?

Schüler. mögliche Antworten: Fanfaren, Trompeten, Pauken, Flöten. richtige Antwort: ein Marschlied.

Lehrerin. Norbert, komm nach vorn. Dreh dich rum, dass dich alle sehen können. Was hast du für einen Nicki an. Der ist doch bestimmt nicht aus dem HO. Wo hast du den her?

Norbert schweigt und blickt nach unten.  

 Lehrerin. Schämst du dich denn gar nicht? Das ist doch das letzte, wie du hier rumläufst. Das passt doch gar nicht zu dir. Du bist doch sonst eigentlich immer ein fleißiger Pionier.  

Norbert. Der Nicki war im Westpaket. Den hat meine Oma geschickt.

Lehrerin. Aber du weißt doch ganz genau, dass wir so etwas nicht in der Schule anziehen. Ist deine Mutti zu Hause?

Norbert. Nein, die ist doch auf Arbeit.

Lehrerin. Geh vor die Tür und zieh den Nicki andersrum an, damit die Schrift nicht zu lesen ist. Dann kannst du wieder hereinkommen.  

Lehrerin. Na siehst du, so gefällst du mir schon viel besser. Setzt dich hin und das passiert mir nicht noch einmal!

Lehrerin. Nun schlagt euer Lesebuch auf. Ihr findet ein sehr schönes Marschlied auf der Seite 5.

Norbert. du darfst anfangen, die erste Strophe zu lesen.

Jedes Kind liest vier Zeilen. „Wir tragen die blaue Fahne“.

Nach dem ersten Kehrreim: „Wie Ernst Thälmann treu uns kühn“ unterbrechen.

Lehrerin. Wer war den Ernst Thälmann ? Wer weiß etwas darüber ?

Nun, dann will ich es euch verraten: Ernst Thälmann war ein kommunistischer Arbeiterführer.

Wiederholt es gemeinsam: Ernst Thälmann war ein kommunistischer Arbeiterführer.  

Und er wurde 1944 im Konzentrationslager Buchenwald ermordet. Und wisst ihr auch, von wem er ermordet wurde?  Von den Faschisten. Damit ihr das nie vergesst und Ernst Thälmann in euren Herzen weiterlebt, heißt unsere Pionierorganisation nach ihm. Und ihr dürft auch im nächsten Schuljahr Thälmann-Pioniere  werden. Außer Norbert natürlich, der bekommt das rote Halstuch nicht.

Norbert. lies nun weiter die zweite Strophe.

Fein hast du das gemacht und alle schwierigen Wörter hast du richtig ausgesprochen.

Lehrerin. Nun wollt ihr bestimmt wissen, wie das Lied klingt. Ich spiele es euch erst einmal auf dem Plattenspieler vor. Lest den Text mit und hört gut zu.  

Lehrerin. Nun wollen wir es versuchen, die erste Strophe gemeinsam zu singen. Kinder - Soldatenlied - mp3

Schön habt ihr das gesungen. Schon wie richtige Thälmannpioniere. Aber an der Stelle „wie Ernst Thälmann – treu und kühn“, haben einige in die Pause rein gesungen. Da brauchen wir jetzt mal jemanden, der ganz laut klatschen kann. Klatscht mal alle. Ja, Torsten was am lautesten. Du und sonst niemand darfst an der Stelle im Kehrreim immer klatschen. Wir wiederholen den Kehrreim noch einmal.

Lehrerin. Na seht ihr Kinder, jetzt hat es wunderbar geklappt. Nun habe ich euch noch etwas mitgebracht, Seht mal, was ich hier habe. Was ist denn das?

Norbert. Das ist ein rotes Halstuch für die Thälmannpioniere.

Lehrerin. Das ist richtig. Und wie heißt der Stoff, aus dem dieses Halstuch gemacht wurde?

Norbert. Der Stoff heißt Dederon.

Lehrerin. Ja, das ist auch richtig. Weil es in der DDR hergestellt wurde, heißt der Stoff Dederon. Und ihr wisst es sicher schon, dass man den nicht bügeln braucht. Wer von euch hat denn noch ältere Geschwister, die bei den Thälmannpionieren sind?

Lehrerin. Wer Thälmannpionier werden will, muss natürlich auch die Gesetze der Thälmannpioniere kennen lernen! Ihr habt ja schon vor zwei Jahren die Gebote der Jungpioniere auswendig gelernt. Wer weiß denn noch ein Gebot?

Die Schüler lesen die Gebote von der Wand ab, Lehrerin lobt sie.

Lehrerin. Und heute dürft ihr zum ersten Mal etwas hören über die Gesetze der Thälmannpioniere.

Bevor ihr am Pioniergeburtstag im Dezember als Thälmannpioniere aufgenommen werdet,  gelobt ihr, nach den Gesetzen der Thälmannpioniere zu leben und Ernst Thälmann nachzueifern. Was meint, ihr, ob die Gesetze schwerer sind als die Gebote? Ob die Thälmannpioniere mehr können müssen, als die Jungpioniere? Es wird euch nicht schwer fallen, die Gesetze der Thälmannpioniere einzuhalten, wenn ihr schon als Jungpioniere euer Pionierversprechen gehalten habt. Ich habe euch die Gesetze mitgebracht, so wie sie an der Wand stehen.

Lehrerin teilt sie aus. Lehrerin. Jeder Schüler darf ein Gesetz vorlesen. Norbert. du darfst beginnen.

Lehrerin. Welches sind wohl die wichtigsten Gesetze, was meint ihr?

Norbert. Das erste Gesetz ist das wichtigste.

Lehrerin. Warum lieben wir die Deutsche Demokratische Republik?

Gewünschte Antwort: weil sie unsere Heimat ist.

Alle wiederholen gemeinsam laut:

“Wir lieben unsere Deutsche Demokratische Republik, weil sie unsere Heimat ist“

Lehrerin. Und was kommt dann an zweiter Stelle noch vor den Eltern?

Norbert. An zweiter Stelle steht das rote Halstuch.

Lehrerin. Was heißt denn „das Halstuch in Ehren halten“?

Was dürfen wir denn nicht mit dem Halstuch machen?

Spielplatz, wenn ihr Abends ins Bett geht.

Lehrerin. Und nun dürft ihr das rote Halstuch auch alle einmal anfassen. Gebt es weiter. Wer weiß denn noch, wie das Material heißt?

Lehrerin schreibt das Wort DEDERON an die Tafel.

Lehrerin. Was ist das Gute an diesem Stoff?

Lehrerin: Die Werktätigen in Annaberg haben auch dieses schöne Halstuch für nur 88 Pfennige hergestellt. Und stellt euch vor, Kinder, ihr bekommt auch dieses Halstuch geschenkt. Ratet mal von wem?

Lehrerin: Von unserer Patenbrigade. Wer weiß denn noch, wo unsere Patenbrigade arbeitet?

Dein Vati, Norbert., der Kommandant Heinz, hat mir verraten, dass dafür auch wieder eine schöne Feier vorbereitet werden soll.  Vielleicht erinnert ihr euch, am Tag der NVA, war Kommandant Heinz schon einmal bei uns und hat von uns von seiner schweren Arbeit erzählt. Wisst ihr noch, was er erzählt hat?.  Unsere Soldaten schützen den Frieden Tag und Nacht, unsere Häuser und Schulen und unsere Fabriken, damit wir alle im Frieden leben können und Nachts auch ruhig schlafen können.

Lehrerin. Wie ist das nun bei den Thälmannpionieren mit dem Frieden?

Wie können denn die Pioniere den Frieden schützen?

Gewünschte Antwort: mit guten Taten, fleißig lernen, denkt einmal an die Timurhelfer?

Lehrerin. Erinnert euch doch mal an das schöne Buch von Arkadij Gaidar. „Timur und sein Trupp“.

und an die guten Taten der fleißigen Timurhelfer. Das haben wir in der zweiten Klasse gelesen. Was haben denn die Timurhelfer gemacht?  Altstoffsammlung, tragen alten Leuten die Kohlen hoch, gehen einkaufen für die alten Menschen, singen im Altersheim.

Lehrerin. Und wie ist das mit dem zweiten Teil im Gesetz.

Nun sollen wir die Kriegstreiber hassen. Wo finden wir die denn?

Mögliche Antworten: im Westen, wo genau im Westen, in der BRD.

Lehrerin. Warum hassen die uns denn so?

Weil sie neidisch sind auf unsere sozialistischen Errungenschaften. Wisst ihr denn, was der Sozialismus uns Gutes gebracht hat?

Lehrerin. Die armen Kinder in der BRD haben manchmal gar kein Mittagessen. Stellt euch das vor, liebe Kinder. Und wir können jeden Tag etwas zum Mittag essen, unser Schulessen kann sich jeder leisten, es kostet  nur 55 Pfennige.  

In unserer Republik kann jeder Bürger unsere Polikliniken und Ambulantorgien

kostenlos in Anspruch nehmen, das können die Menschen in der BRD nicht!  

Zoom

ZOOM

Alle Bürger der DDR haben einen gesicherten Arbeitsplatz. Es gibt viele große Betriebe, Wohnhäuser, Universitäten, Kindergärten, Sportplätze und vieles mehr. Wem haben wir denn das zu verdanken?

Norbert. Wir verdanken es den Werktätigen, den Arbeitern und Bauern in unserer Republik.  

Das alles wurde und wird noch heute von den Werktätigen unter der Führung der Arbeiterklasse und ihrer Partei geschaffen.                                                                                                                         VIDEO "DDR-Kinderkrippen".....> 

Lehrerin. Jetzt habe ich noch eine ganz schwierige Frage, aber ihr werdet ja bald Thälmannpioniere, ihr könnt das schon beantworten.

Vergleicht doch einmal die Gebote der Jungpioniere mit den Gesetzen der Thälmannpioniere.

- Thälmannpioniere haben elf Gebote

-es wird immer noch etwas hinzugefügt (sozialistisches Vaterland, sozialistische Brudervölker. Welche sind denn das? –Sowjetunion, UdSSR, Volksrepublik Polen, Volksrepublik Ungarn, VR Rumänien, Bulgarien, CSSR,

- Thälmannpioniere lieben nicht nur den Frieden, sondern hassen auch die Kriegstreiber.

-Technik kommt dazu, ihr habt dann Physik (6. Klasse) Chemie (7. Klasse)

Lehrerin. Nun habe ich noch eine ganz große Überraschung für euch. Wir sind das erste Mal eingeladen, unsere Patenbrigade in der nationalen Volksarmee zu besuchen.

Ihr wisst doch, der Vati vom Torsten arbeitet dort. Einmal auf einen echten Panzer klettern. Ist das nicht toll? Sogar die Mädchen dürfen alle einmal ein richtiges Gewehr in die Hand nehmen. Das ist natürlich nicht geladen, keine Angst Kinder. Na, freut ihr euch ?

Jetzt müssen wir aber darüber nachdenken, wie wir den Soldaten eine Freude machen können.

Wer hat denn eine Idee?

Mögliche Antworten:

Kuchen backen,  Kannst du denn schon backen ? Friedenstaube basteln, Wandzeitung basteln, was soll denn da drauf ? - etwas aus der „Trommel“ ausschneiden, was mit dem Frieden zu tun hat oder die guten Taten, zu denen sie sich verpflichten , Fähnchen basteln, jeder, der etwas vorschlägt, muss es dann machen als Hausaufgabe bis Mittwoch, Blumen, wer hat denn einen Garten ?, ein Lied singen, welches?  

Lehrerin: Wer ist Klassenbester, ach, das ist ja Norbert. der Nichtpionier. -  Du gehst natürlich nicht mit.

Was machen wir jetzt?  

Dann geht mal, Norbert der Zweitbeste nach hinten und holt die blaue Fahne nach vorn. Natürlich darf nur der Klassenbeste die Fahne tragen. Also streng dich an, dass du deine Leistungen weiter verbesserst.  

Junge Pioniere bei der NVA

Läuft nach hinten und holt die Fahne, geht nach vorn, rollt sie auf, die Lehrerin hängt sie über die Tafel. Die Fahne bleibt dann bis zum Unterrichtende an der Tafel.

Diese Fahne darfst du dann auf dem Weg zur Kaserne in der Georg Schumannstraße tragen.

Dann wollen wir gemeinsam das Lied „wir tragen die blaue Fahne“ singen. Da werden die Soldaten unserer Patenbrigade stolz auf euch sein, liebe Kinder.

Und jeder von euch überreicht dann einem Soldaten sein Geschenk, seine selbstgebastelte Friedenstaube. Damit  können wir ihnen danken, dass sie sich für den Frieden in unserer Republik einsetzen.

Zum Abschluss möchten wir noch einmal das Marschlied singen.

Lehrerin. Alle stehen gerade. Für Frieden und Sozialismus seid bereit!

Schüler.  - Immer bereit!

Quelle:  Schulmuseum Leipzig. Die Lehrerin und Museumsdirektorin Elke Urban stellt die subtile Indoktrinierung der Schüler dar. Sie war selbst einige Jahre als Lehrerin in der DDR tätig

Pressefest im Ostberliner Bezirk Friedrichshain am 31. Mai 1980 - Kinder fahren Panzer. Quelle: Landesarchiv Berlin

 

FDJ Kindererziehung
Geheime Dokumente

Kinder-Armee der Stasi spielt Krieg

Mielkes perverse Kinder-Armee: Ein geheimer Archiv-Film der Stasi zeigt, wie Kinder im Ferienlager mit Mini-Panzern und Pistolen Krieg spielen. mehr ...

 

Literatur: Kindererziehung. - Pro und Kontra "Kinderkrippe" -. Klaus-Peter Kolbatz, Book on Demand - 132 Seiten; Erscheinungsdatum: 2007, ISBN-10: 3833498900 

weiter zu "DDR Wissenschaft in der Ost-Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität (ab 1949 Humboldt-Universität)....>>>

poolalarm DDR - Erziehung der Jugend Bücher von Kolbatz Weltfinanzsystem Klimaforschung

Wissen Forschung

Burnoutforschung

Hilfe bei der Bundestagswahl News - Wissen
 

Erziehung zum Haß - Zitate aus SED-Quellen

Zur moralischen Bewertung von Haß durch die SED

,Haß auf den imperialistischen Feind. Wie sollte er häßlich sein und abstoßend, wo er doch geboren ist aus der Liebe zu unserem sozialistischen Vaterland, zum Frieden, zur Gerechtigkeit unseres Kampfes? [...]

Haß auf den imperialistischen Feind ist nichts Häßliches. Er ist aus der Liebe zu unserem sozialistischen Vaterland geboren und gibt uns Kraft, alles für seinen Schutz und seine Verteidigung zu tun" (Karl Heinz Freitag: ,Ist Haß wirklich etwas Häßliches... ?", Berlin Ost 1981; zit. bei Schirrmeister 1987, S. 229 f.).

 

,Die Erziehung zum Haß ist notwendig, sie muß Bestandteil unserer Erziehung zu einem kämpferischen Humanismus und zum sozialistischen Patriotismus sein. [...]

Haß ist in unserer Zeit als politisch-moralisches Gefühl ein ebenso hoher sittlicher Wert wie die Liebe" (Pädagogik, Berlin Ost 1957, H. 4, S. 264/269; zit. bei Sauer/Plumeyer 1991, S. vgl. Gries/Meck 1993).

 

Wer ist ein Feind?

,Es gilt nun endlich Schluß zu machen mit diesem von den Kriegstreibern organisierten Geschwätz, wir werden nicht auf unsere Brüder schießen" (SED-Bezirkssekretär Fröhlich in der Leipziger Volkszeitung vom 10. April 1955; zit. bei Sauer/Plumeyer 1991, S. 50).

,Alle Angehörigen der NVA müssen so erzogen werden, daß sie einen Krieg zwischen der DDR und der Bundesrepublik nicht etwa als einen Bruderkrieg auffassen.

VIDEO "DDR-Schulunterricht"....>>>

Die Soldaten der NVA müssen wissen, daß jeder, der die Errungenschaften der DDR antastet, als Klassenfeind zu behandeln ist, auch wenn es der eigene Vater, Bruder, Schwager oder sonstwer ist" (Walter Ulbricht vor Kommandeuren und Politoffizieren der NVA

am 29. Juni 1957; zit. bei Sauer/Plumeyer 1991, S. 50).

Jeder, ,der den Sozialismus angreift, ihn gefährdet oder zu gefährden droht - gleich in welcher Erscheinung er auftritt, welcher Klasse er angehört, in wessen Namen zu handeln er vorgibt -, ein bewußter oder unbewußter, ein direkter oder indirekter Interessenvertreter des Imperialismus, ist ein Feind des Sozialismus und damit mein persönlicher Feind" (Arno Bendrat/Klaus Freudenreich: Politische Schulung..., Berlin Ost 1977; zit. bei Schirrmeister 1987, S. 232).

Vermittlung des Feindbildes im Kindergarten

,Böse Menschen sind Faschisten;

wollen Krieg;

sind habgierig und reich;

sind Grafen;

überfallen ein anderes Land;

rauben, zerstören Häuser, töten;

wollen nicht lernen (!) gut zu werden;

sind aus unserem Land vertrieben und gewinnen nicht (aber sie gibt es noch)"

(BUMMI; Sterngeschichten, Berlin Ost 1986; zit. bei Schirrmeister 1987, S. 37).

Die Herausbildung von Feindbildern, die Erziehung zu strenger Parteilichkeit für die SED-Führer und die Erziehung zum Haß bildeten eine Einheit und waren oberster Parteiauftrag. Diese fortgesetzte Indoktrination betrieb die SED, skrupellos an die Persönlichkeitsmerkmale der Betroffenen angepaßt, von den Kinderhotels bis zu den Alten- und Behindertenheimen, von den Schulen bis zu den psychiatrischen Anstalten und den Zuchthäusern. In allen Sozialisationsinstanzen der DDR waren die Vermittlung von Feindbildern und die Erziehung zu Haß vorrangiges Ziel - beide waren integrierter Bestandteil jeder Ausbildung und jeden Faches. In den ,Aufgabenstellungen des Ministeriums für Volksbildung und des Zentralrates der FDJ" von 1969 heißt es:

Die Schuljugend sei ,mit glühendem Haß gegen die imperialistischen Feinde unseres Volkes und der Menschheit" zu erfüllen; die Erziehung der ,Schüler zum Haß auf den imperialistischen Klassenfeind" wurde von der SED zur wichtigsten Aufgabe des Lehrers erhoben (zit. bei Schirrmeister 1987, S. 39). Im Jahre 1971 mahnte das Ministerium für Volksbildung der DDR (ebd., S. 39 f.) :

,Alle Pädagogen" hätten weiterhin die ,Schüler zu lehren, den Imperialismus, vor allem die westdeutschen Imperialisten - unter welcher Maske sie ihre Absichten auch immer verbergen mögen - zu durchschauen und leidenschaftlich zu hassen, die Mädchen und Jungen so zu erziehen, daß sie bereit und fähig sind, den Sozialismus gegen alle Anschläge zu schützen."

,Das Freund-Feind-Bild des sozialistischen Staatsbürgers ist von fester Freundschaft zu unseren Klassenbrüdern und von Haß und Abscheu gegenüber den Klassenfeinden, den Feinden unseres sozialistischen Vaterlandes und allen Feinden des Sozialismus geprägt" (Horst Adam: Philosophisch-pädagogische Probleme des Freund-Feind-Bildes..., Berlin Ost 1970, zit. bei Schirrmeister 1987, S. 22).

Aus einem offiziellen Brief, gerichtet an die Eltern von Schulanfängern ,Lassen Sie etwa zu, daß die Feinde des Guten, die Vertreter des Krieges mit Hilfe der westlichen Fernseh- und Rundfunkstationen durch Lüge und Hetze versuchen, auf Sie und auf ihr Kind Einfluß zu gewinnen? Sie dürfen nicht zulassen, daß ihr Kind diesem Gift ausgesetzt wird. Sie bringen es in große Konflikte, schaden damit

dem Kind und seiner Entwicklung" (Unser Kind kommt zur Schule.

Ein Brief an alle Eltern der Schulanfänger 1970, Berlin Ost o.J. [1970], S. 14 f.).

Aus der ABC-Zeitung für Grundschulkinder

,Denn würden wir den Frieden nicht gemeinsam schützen, hätten wir Krieg. Die Feinde des Sozialismus sind nämlich noch stark. Deshalb müssen wir stärker sein als sie. Und wir sind stärker. Aber nicht, weil wir mehr Soldaten, sondern weil wir bessere Soldaten haben. Soldaten, die wissen, daß die Völker nur im Sozialismus glücklich leben" (ABC-Zeitung, 35. Jg., H. 2, Berlin Ost 1981, S. 11).

Aus dem Staatsbürgerkundebuch für die 7. Klasse: In der BRD wird das Volk mit teils raffinierten, teils brutalen Herrschaftsmethoden unterdrückt, und seine Interessen werden mißachtet. In den Zeitungen, im Rundfunk und über das Fernsehen werden täglich Faschismus und Militarismus, Mord und Verbrechen verherrlicht oder verharmlost. Der Imperialismus braucht die Verrohung und die Verdummung der Menschen, damit sie seine räuberischen und verbrecherischen Ziele unterstützen. [...] Die BRD ist ein Staat der Unmenschlichkeit, der geistigen Unfreiheit und der Unterdrückung des fortschrittlichen Denkens. In diesem Staat werden ständig grundlegende Rechte und Freiheiten des Menschen verletzt, um die kapitalistische Klassenherrschaft zu erhalten" (Staatsbürgerkunde 7, Berlin Ost 1979, S. 102 f.).

,Es kommt nicht primär auf die Erkenntnisder bestehenden Gesellschaftsordnung in der Bundesrepublik an, sondern Ziel des Unterrichts ist Haß auf den volksfeindlichen Charakter der in Westdeutschland bestehenden Gesellschaftsordnung" (Ekkehard Sauermann et al.: Unterrichtshilfen. Staatsbürgerkunde 9. Klasse, Berlin Ost 1967, S 134)

HASS

  Nicht frech werden, Herr Brandt! Schauen Sie in meine Schießkladde, ich bin ein guter Schütze!

ZOOM

kein "schwarzer Müll" , den ich produziere, sondern  die Volksarmee Nr.35   8/1961

  Zitate aus der HP der  Aufarbeitungs-Initiative Deutschland e.V. (A I D):

"Die Erziehung zum Haß (sie schließt eine Erziehung zur strengen Parteilichkeit für die SED-Führer mit ein), die geistige Militarisierung begann in der DDR spätestens im Kindergarten (vgl. Schirrmeister 1987). Zwar mißlang die von den SED-Führern verlangte ,massenhafte Produktion sozialistischer Persönlichkeiten" - und mehr als drei Millionen Menschen flohen aus der DDR - indes, der Schaden für die, die blieben, ist unermeßlich. Die schlimmste Folge aus vielen Jahrzehnten verbrecherischer Diktatur ist, daß sie die Menschen tief zeichnete, ihre Persönlichkeit verbog, verkrüppelte und zerstörte. Ganze Generationen wurden um Lebensglück und Freiheit betrogen, wurden der Arbeit entfremdet und jeder demokratischen Tradition und Erfahrung beraubt. II Erziehung zum Haß - Zitate aus SED-Quellen Zur moralischen Bewertung von Haß durch die SED ,Haß auf den imperialistischen Feind. Wie sollte er häßlich sein und abstoßend, wo er doch geboren ist aus der Liebe zu unserem sozialistischen Vaterland, zum Frieden, zur Gerechtigkeit unseres Kampfes? [...]    Haß auf den imperialistischen Feind ist nichts Häßliches. Er ist aus der Liebe zu unserem sozialistischen Vaterland geboren und gibt uns Kraft, alles für seinen Schutz und seine Verteidigung zu tun" (Karl Heinz Freitag: ,Ist Haß wirklich etwas Häßliches... ?", Berlin Ost 1981; zit. bei Schirrmeister 1987, S. 229 f.). ,Die Erziehung zum Haß ist notwendig, sie muß Bestandteil unserer Erziehung zu einem kämpferischen Humanismus und zum sozialistischen Patriotismus sein. [...] Haß ist in unserer Zeit als politisch-moralisches Gefühl ein ebenso hoher sittlicher Wert wie die Liebe" (Pädagogik, Berlin Ost 1957, H. 4, S. 264/269; zit. bei Sauer/Plumeyer 1991, S. vgl. Gries/Meck 1993). Wer ist ein Feind? ,Es gilt nun endlich Schluß zu machen mit diesem von den Kriegstreibern organisierten Geschwätz, wir werden nicht auf unsere Brüder schießen" (SED-Bezirkssekretär Fröhlich in der Leipziger Volkszeitung vom 10. April 1955; zit. bei Sauer/Plumeyer 1991, S. 50). ,Alle Angehörigen der NVA müssen so erzogen werden, daß sie einen Krieg zwischen der DDR und der Bundesrepublik nicht etwa als einen Bruderkrieg auffassen. Die Soldaten der NVA müssen wissen, daß jeder, der die Errungenschaften der DDR antastet, als Klassenfeind zu behandeln ist, auch wenn es der eigene Vater, Bruder, Schwager oder sonstwer ist" (Walter Ulbricht vor Kommandeuren und Politoffizieren der NVA am 29. Juni 1957; zit. bei Sauer/Plumeyer 1991, S. 50). Jeder, ,der den Sozialismus angreift, ihn gefährdet oder zu gefährden droht - gleich in welcher Erscheinung er auftritt, welcher Klasse er angehört, in wessen Namen zu handeln er vorgibt -, ein bewußter oder unbewußter, ein direkter oder indirekter Interessenvertreter des Imperialismus, ist ein Feind des Sozialismus und damit mein persönlicher Feind" (Arno Bendrat/Klaus Freudenreich: Politische Schulung..., Berlin Ost 1977; zit. bei Schirrmeister 1987, S. 232). Vermittlung des Feindbildes im Kindergarten ,Böse Menschen sind Faschisten; wollen Krieg; sind habgierig und reich; sind Grafen; überfallen ein anderes Land; rauben, zerstören Häuser, töten; wollen nicht lernen (!) gut zu werden; sind aus unserem Land vertrieben und gewinnen nicht (aber sie gibt es noch)" (BUMMI; Sterngeschichten, Berlin Ost 1986; zit. bei Schirrmeister 1987, S. 37). Die Herausbildung von Feindbildern, die Erziehung zu strenger Parteilichkeit für die SED-Führer und die Erziehung zum Haß bildeten eine Einheit und waren oberster Parteiauftrag. Diese fortgesetzte Indoktrination betrieb die SED, skrupellos an die Persö nlichkeitsmerkmale der Betroffenen angepaßt, von den Kinderhotels bis zu den Alten- und Behindertenheimen, von den Schulen bis zu den psychiatrischen Anstalten und den Zuchthäusern. In allen Sozialisationsinstanzen der DDR waren die Vermittlung von Feindbildern und die Erziehung zu Haß vorrangiges Ziel - beide waren integrierter Bestandteil jeder Ausbildung und jeden Faches. In den ,Aufgabenstellungen des Ministeriums für Volksbildung und des Zentralrates der FDJ" von 1969 heißt es: Die Schuljugend sei ,mit glühendem Haß gegen die imperialistischen Feinde unseres Volkes und der Menschheit" zu erfüllen; die Erziehung der  ,Schüler zum Haß auf den imperialistischen Klassenfeind" wurde von der SED zur wichtigsten Aufgabe des Lehrers erhoben (zit. bei Schirrmeister 1987, S. 39). Im Jahre 1971 mahnte das Ministerium für Volksbildung der DDR (ebd., S. 39 f.) : ,Alle Pädagogen" hätten weiterhin die ,Schüler zu lehren, den Imperialismus, vor allem die westdeutschen Imperialisten - unter welcher Maske sie ihre Absichten auch immer verbergen mögen - zu durchschauen und leidenschaftlich zu hassen, die Mädchen und Jungen so zu erziehen, daß sie bereit und fähig sind, den Sozialismus gegen alle Anschläge zu schützen."     ,Das Freund-Feind-Bild des sozialistischen Staatsbürgers ist von fester Freundschaft zu unseren Klassenbrüdern und von Haß und Abscheu gegenüber den Klassenfeinden, den Feinden unseres sozialistischen Vaterlandes und allen Feinden des Sozialismus geprägt" (Horst Adam: Philosophisch-pä dagogische Probleme des Freund-Feind-Bildes..., Berlin Ost 1970, zit. bei Schirrmeister 1987, S. 22). Aus einem offiziellen Brief, gerichtet an die Eltern von Schulanfängern ,Lassen Sie etwa zu, daß die Feinde des Guten, die Vertreter des Krieges mit Hilfe der westlichen Fernseh- und Rundfunkstationen durch Lüge und Hetze versuchen, auf Sie und auf ihr Kind Einfluß zu gewinnen? Sie dü rfen nicht zulassen, daß ihr Kind diesem Gift ausgesetzt wird. Sie bringen es in große Konflikte, schaden damit dem Kind und seiner Entwicklung" (Unser Kind kommt zur Schule. Ein Brief an alle Eltern der Schulanfänger 1970, Berlin Ost o.J. [1970], S. 14 f.). Aus der ABC-Zeitung für Grundschulkinder ,Denn würden wir den Frieden nicht gemeinsam schützen, hätten wir Krieg. Die Feinde des Sozialismus sind nämlich noch stark. Deshalb müssen wir stärker sein als sie. Und wir sind stärker. Aber nicht, weil wir mehr Soldaten, sondern weil wir bessere Soldaten haben. Soldaten, die wissen, daß die Völker nur im Sozialismus glücklich leben" (ABC-Zeitung, 35. Jg., H. 2, Berlin Ost 1981, S. 11). Aus dem Staatsbürgerkundebuch für die 7. Klasse: ,In der BRD wird das Volk mit teils raffinierten, teils brutalen Herrschaftsmethoden unterdrückt, und seine Interessen werden mißachtet. In den Zeitungen, im Rundfunk und über das Fernsehen werden täglich Faschismus und Militarismus, Mord und Verbrechen verherrlicht oder verharmlost. Der Imperialismus braucht die Verrohung und die Verdummung der Menschen, damit sie seine räuberischen und verbrecherischen Ziele unterstützen. [...] Die BRD ist ein Staat der Unmenschlichkeit, der geistigen Unfreiheit und der Unterdrückung des fortschrittlichen Denkens. In diesem Staat werden ständig grundlegende Rechte und Freiheiten des Menschen verletzt, um die kapitalistische Klassenherrschaft zu erhalten" (Staatsbürgerkunde 7, Berlin Ost 1979, S.  102 f.). ,Es kommt nicht primär auf die Erkenntnis der bestehenden Gesellschaftsordnung in der Bundesrepublik an, sondern Ziel des Unterrichts ist Haß auf den volksfeindlichen Charakter der in Westdeutschland bestehenden Gesellschaftsordnung" (Ekkehard Sauermann et al.: Unterrichtshilfen. Staatsbürgerkunde 9. Klasse, Berlin Ost 1967, S 134). ,Treue zur Partei der Arbeiterklasse" und unversöhnlicher ,Haß gegen die Feinde des Volkes und des Sozialismus" (Handreichung zur sozialistischen Wehrerziehung   29) waren die wichtigsten Ziele der Wehrerziehung in den Schulen. Erziehung zum Haß in der Nationalen Volksarmee     ,Haß! Schreit doch den Haß in jede Wohnung, lernt doch zu hassen ohne Schonung. Haß! Tragt ihn hinein in die stillen Gassen, lehrt auch die Blumen, heiß zu hassen. Haß! Allerorts und zu jeder Stunde, Haß auch in trauter Kaffeerunde. Haß! Sei jetzt mein Freund, sei mein Gefährte, führe die Hand an meinem Schwerte. Haß! Kehre in meine Feder wieder, werde das Lied jetzt aller Lieder. Haß! Und keine Liebe? Keine Liebe! Haß nur übt die Vergeltung! `Übe!'" (Freiheit aus Halle/Saale vom 6. November 1959, S. zit. bei Sauer/Plumeyer 1991, S. 51). Die vorangegangenen Zitate und besonders das vorstehende Gedicht sprechen für sich. Die SED-Führer setzten ganz bewußt die zerstörerische Wirkung von Haß für ihre Ziele ein. Haß - so behauptete die kommunistische Partei - habe höchsten moralischen Wert, wenn er auf den Feind gerichtet sei. Wir sehen das anders: Haß ist ein beherrschendes, destruktives, Positives verdrängendes, zerstörerisches, intensives Gefü hl der Abneigung und Feindschaft bis hin zur Vernichtung des Gegners. Ha ß zerstört die Persönlichkeit und die Grundlagen der Gesellschaft - er ist das Gegenteil von Liebe. Erziehung zum Haß ist ein Verbrechen.Feindbild und Erziehung zum Haß beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS) "

 

 

MEIN AUFSATZ IN STAATSBÜRGERKUNDE

Hallo, ich bin Christian M, geboren 1952 im Erzgebirge.

Ich möchte eine kleine wahre Geschichte erzählen die besonders den jungen Menschen die - DDR Realität - erklärt.

Es war 1967 ich war im 8. Schuljahr. Im Schulfach, ich glaube es hieß damals schon -Staatsbürgerkunde -, sollten wir einen Aufsatz schreiben zum Thema: Warum ist das DDR Wirtschaftsmodell gut, richtig und modern und warum ist das westdeutsche Wirtschaftssystem alt, unmodern und dem Untergang geweiht.

Ich sah da endlich einmal eine Möglichkeit meine Meinung zum DDR-System niederzuschreiben. So schrieb ich damals wörtlich: "Die Frage ist falsch gestellt, richtig müsse die Frage lauten. Warum ist das DDR Wirtschaftssystem unmodern, unproduktiv und dem Untergang geweiht, und warum ist das westdeutsche Wirtschaftssystem effektiv, modern und zukunftsfähig". Da dies die letzte Schulstunde an diesem Tag war gab ich meinen Aufsatz frühzeitig ab und durfte nach Hause gehen. Meine lieben Mitschüler damals schrieben aber brav die Parolen die sie mit den Jahren auswendig lernten. So zum Beispiel: In der DDR gibt es keinen Klassenkampf, keine Streiks, keine Überproduktion, keinen Konkurrenzkampf, keinen Preisdruck und der Sieg des DDR Systems sei eingeplant und werde ohnehin bald erreicht werden. Wer diese Parolen am besten auswendig lernte und am besten heuchelte und wiedergab der durfte zum Abitur und später sogar studieren.

Aber es waren gerade diese Klassenfreunde die am meisten über die DDR-Mangelwirtschaft schimpften, die sich über jedes Westpaket freuten und stolz waren wenn sie einmal mit einen Pelikan-Füllfederhalter schreiben konnten und West-Schokolade knabbern durften. Aber sie erfüllten ihre Norm, sie erfüllten ihnen Plan und schrieben das nieder was die Lehrer wollten. Abends schauten sie wieder Westfernsehen und erzählten am nächsten Tag von Ländern wo sie nie hinreisen durften.

Nach dem 8. Schuljahr mußte ich die Schule verlassen, Abitur durfte ich nicht machen, ich war nicht bei den Pionieren, nicht in der FDJ, wurde konfirmiert und lehnte aus Überzeugung die sozialistische Jugendweihe ab. Ich begann eine Berufslehre zum Feinmechaniker. 1974 unternahm ich einen Fluchtversuch in Richtung Westdeutschland, er scheiterte, war beim MfS in U-Haft und erhielt daraufhin 3 Jahre Haft. 1976 kam ich wohl durch Freikauf nach Westdeutschland und wohnte später im Rheinland.

1993 durfte ich bei der Gauck-Behörde einen Teil meiner Stasi-Akten sehen und staunte nicht schlecht als ich hier eine Fotokopie des Schulaufsatzes von 1967 wieder sah. Natürlich bekam ich damals eine glatte 5 für diesen kurzen Aufsatz. Nun wußte ich daß die Schule schon damals missliebige Aufsätze an die Stasi weiterleitete. Mein Aufsatzblatt war nun mit vielen Stempeln und Notizen versehen, erkennen konnte ich noch den Vermerk - Von weiterführenden Schulen ausgeschlossen.

Heute werden PDS-Politiker nicht müde das DDR-Bildungssystem zu loben und es als Vorbild für Gesamtdeutschland anzubieten. Es sind hier die selben Politiker und Propagandisten, die damals 1967 sagten, nur die DDR-Wirtschaft sei modern, effektiv und zukunftorientiert.

Ich möchte daran erinnern, welchen Machtanspruch die Kommunisten verfolgten, wurde nicht erst bei dem Volksaufstand 1953 oder bei dem Mauerbau 1961 oder bei dem Überfall der CSSR 1968 deutlich, sondern bereits bei der Berliner-Blockade 1948. Den Westberlinern gehört mein Respekt. Wenn sie nicht durchgehalten hätten, dann stünden die NVA-Truppen heute noch am Rhein. Seit dem dieser gewaltbereite Staat nicht mehr existiert haben wir nun endlich in Europa Frieden.

Christian M.

Quelle: DDR-Schule, Fach Geschichte, Museum Berlin AUDIO mp3mp3
Quelle: DDR-Schule, Fach Heimatkunde, Museum Leipzig AUDIO mp3mp3

Inquisitorische Gespräche, Denunziation, Propaganda: Jahrelang war über die Lehrmethoden an DDR-Schulen nur wenig bekannt. Jetzt geben Unterrichtsmaterial aus dem DDR-Studio und in dem Buch "Kindererziehung" aus den siebziger Jahren Einblick - und offenbaren unerwartete Praktiken.

Quelle: Video, Dr. Henning Schluß, Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Erziehungswissenschaften

 

 

Bundestagsabgeordnete Petra Pau (SED,  PDS,  Die Linke) ZITAT:

"Die Mauer hat das Volk der DDR elementarer Menschenrechte beraubt, Familien zerrissen und Freundschaften zerstört sowie die kulturelle und intellektuelle Entwicklung eingeschränkt", sagte die Bundestagsabgeordnete Petra Pau (SED, PDS, Die Linke).

VIDEO: 3.11.1989 - DDR-Fernsehen entschuldigt sich, dass sie durch dirigistische Eingriffe ihre Berichterstattungen missbraucht haben.

AUDIO mp3

Sabine Bergmann-Pohl entschuldigt sich im Namen der DDR-Volkskammer

mp3

Zum Einstimmen auf die Art der Berichterstettungen zwischen der DDR und der BRD schauen wir mal ins Kino. Sie dürfen den Vorhang öffnen.
Vorhang auf    Vorhang zu
Vielleicht dauert es einen Moment, bis der alte Filmprojektor in die Gänge kommt.

Leider funktioniert die Spielerei nicht mit jedem Browser. Ersatzweise Video separat öffnen:
Kinoreklame  von "DWSZ"

    Mauerbau am 13. August 1961

. . .
   
. . .

Weiter zu: "FDJ Erziehung" - "DDR Erziehung der Jugend " -......>>>

Weiter zu: "DDR Wissenschaft in der Ost-Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität (ab 1949 Humboldt-Universität)....>>>

LINK zu: "Mein Beitrag zum Aufbau Ost "

LINK zu: PDS Parteivermögen

LINK zu: Bundestagswahl

LINK zu: BRD-Gründung

LINK zu: BRD-Chronik

Buchempfehlung: "Kinder in Uniform"

Die Generationen, die in diesem Buch über Kindheit und Jugend in zwei deutschen Diktaturen im Gespräch sind, das sind Jugendliche und deren Großeltern und Eltern, einst Pimpfe, Hitlerjungen oder Jungmädel zur Zeit des Nationalsozialismus sowie als Mitglieder in der Pionierorganisation oder der Freien Deutschen Jugend im Sozialismus. Die Erinnerungen geben Einblicke in die Alltagswelt der Zeitzeugen; sie erzählen über »Dienste«, Gruppennachmittage oder Fahnenappelle. Wie ein roter Faden ziehen sich ähnliche Fragen durch die Interviews; auch solche nach einem Vergleich der Jugendorganisationen, der sich geradezu aufdrängt.

Kinder in Uniform, Generationen im Gespräch über Kindheit und Jugend in zwei deutschen Diktaturen
Herausgeber: Schulmuseum - Werkstatt für Schulgeschichte Leipzig e.V. 

Herstellung: Passage Verlag Leipzig, Broschur, 352 Seiten
17 x 25 cm, 417 Abb., 19,80 €
ISBN 978-3-938543-60-3

 

Buchempfehlung: "Kindererziehung" - Pro und Kontra Kinderkrippe 

Bundespräsident Horst Köhler hat in seiner Rede am 08.08.2008 in Hötensleben die konsequente Aufarbeitung der DDR-Geschichte an Schulen gefordert. "Wir dürfen nicht zulassen, dass aus Nostalgie und zum Teil bewusster Geschichtsverfälschung nur noch die Erinnerung an einen vermeintlich fürsorglichen Solidarstaat zurückbleibt. Inquisitorische Gespräche, Denunziation, Propaganda: Jahrelang war über die Lehrmethoden an DDR-Schulen nur wenig bekannt. Jetzt geben in dem Buch Unterrichtsmaterial aus den siebziger Jahren Einblick - und offenbaren unerwartete Praktiken. Lehrpläne und Unterrichtshilfen sagen nur aus, wie der Unterricht sein sollte, nicht wie er war. Einblicke in den konkreten DDR-Unterricht gibt es bislang nicht.

Die jüngste Veröffentlichung von DDR-Unterrichtsstunden, in dem Buch "Kindererziehung" von Klaus-Peter Kolbatz, ist deshalb eine kleine Sensation.

"Kindererziehung" - Pro und Kontra Kinderkrippe -

Autor: Klaus-Peter Kolbatz

Books on Demand GmbH

Erschienen: Juni 2007

Seitenzahl: 132, EUR 16,90

ISBN-13: 9783833498909

Diese Seite an Freunde weiter empfehlen!

eMail:
Text:

(Formular-Service vom Formular-Chef)

Biografie   1989   Bücher  Kundenrezensionen  Forschungsprojekte   Publikationen   Psychologie  Kontakt   Links

LITERATUR:

2. Auflage, Burn-out-Syndrom, ISBN: 9783837065213

Hier können Sie die hilfreichsten Kundenrezensionen ansehen....weiter.....>>

Burnout

Homepage

online bestellen

Shop

Burn-out-Syndrom. - Infarkt der Seele - Psychologie & Hilfe. Business & Karriere. 2. Auflage - wie ich aus meiner inneren Leere wieder heraus kam -. Klaus-Peter Kolbatz, Book on Demand - 184 Seiten; Erscheinungsdatum: 2008, ISBN: 9783837065213;

Kindererziehung

Homepage

Im Buch blättern

Leseprobe

Kindererziehung. - Pro und Kontra "Kinderkrippe" -. Klaus-Peter Kolbatz, Book on Demand - 132 Seiten; Ercheinungsdatum: 2007, ISBN-10: 3833498900

 

Kriegskinder

Homepage

 

Leseprobe "Kriegskinder"

Leseprobe

Kriegskinder - Bombenhagel überlebt, Karriere gemacht und mit Burn-out bezahlt. - Klaus-Peter Kolbatz, Book on Demand - 180 Seiten; Erscheinungsdatum: 2006, ISBN; 3-8334-4074-0

Klimaforschung

Homepage

Leseprobe

"Kapitalverbrechen an unseren Kindern - Das Geschäft mit der Zerstörung -" -. Klaus-Peter Kolbatz, Book on Demand - 328 Seiten; Erscheinungsdatum: 2004, ISBN: 3833406240

 Bücherecke

Das Buch Deadline bei Books On Demand  Das Buch Deadline bei Amazon.de  Das Buch Deadline bei Libri.de
Das Buch Deadline bei Shop-Spiegel.de   Das Buch Deadline bei hugendubel.de
Das Buch Deadline bei buch.deDas Buch Deadline bei thalia.deDas Buch Deadline bei faz.net
Bücher shop

Sie sind Journalist und möchten über das Buch schreiben? 

Für Ihre journalistische Arbeit können Sie bei BoD online 

kostenlose Rezensionsexemplare bestellen.

 

spezial "Klimaforschung"
Benutzerdefinierte Suche

spezial “DDR-Geschichte”

Benutzerdefinierte Suche
spezial „Gesundheit“
Benutzerdefinierte Suche
poolalarm DDR - Erziehung der Jugend Bücher von Kolbatz Weltfinanzsystem Klimaforschung

Wissen Forschung

Burnoutforschung

Hilfe bei der Bundestagswahl News - Wissen

Informationen zu Forschungsprojekte von Prof. Dr. h.c. Klaus-Peter Kolbatz

 

Publikationen und Auszug aus interne Schriftwechsel (pdf):
Finanzkrise - Weltfinanzsystem - v. Klaus-Peter Kolbatz
- Autos produzieren saubere Luft - v. Klaus-Peter Kolbatz
Aus für Atomkraftwerke mit Dynamopark von Klaus-Peter Kolbatz
Großprojekt zur Sicherung der Energiewirtschaft und Abschaltung der Atomkraftwerke
Das Haarp Projekt, Kapitalverbrechen an unseren Kindern v. Klaus-Peter Kolbatz
Saubere Luft heizt Europa ein - Von Volker Mrasek
Ist die Klimaerwärmung durch Industrieabgase eine Ente !? v. Klaus-Peter Kolbatz
Mobilfunktürme heizen das ErdKlima auf! von Sophia Iten
Aus der die Staub- Aerosolforschung von www.klimaforschung.net
Der Golfstrom als Motor für unsere globale Zentralheizung v. K.-P. Kolbatz
Interner Schriftwechsel:
An Bundesumweltminister-Gabriel_Dynamopark-ersetzt-Atomkraftwerke_11.04.2009.pdf
An Bundeskanzlerin Angela Merkel, Konzept gegen die Auto und Finanzkrise v. Klaus-Peter Kolbatz v. 10.03.2009
An das Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, Frau Dr. Claudia Mäder, vom 26. Oktober 2007
An das Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, Frau Dr. Claudia Mäder, vom 10. Juni 2007
Vom Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, Frau Dr. Claudia Mäder, vom 03.05.2007
An das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz .... (BMU), Herrn Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, vom 10. März 2007
An die Bundeskanzlerin Angela Merkel, vom 10. März 2007
An Herrn Jürgen Trittin, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vom 14. Januar 2003
Vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Prof. Klaus- Töpfer, vom 14. Juli 1994 u. 22.Juni 1994 

zurück

weiter zum Shop