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RAF und MfS

Beitrag zur DDR-Geschichte

 

DDR-Chronik

 

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RAF-Mitgliedern von der MfS an der Panzerfaust ausgebildet. 

 

Horst Mahler war Stasi-Spitzel und Mitbegründer der RAF

 

Brandenburger Rudi Dutschke war Vater der RAF-Ideen.

 

Ohnesorgs Todesschütze war ein Stasi-Mitarbeiter.

 

MfS, vorbereitete Machtergreifung West-Berlins?!

 

17 000 Ex-Stasi-Mitarbeiter arbeiten in Behörden

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Vorwort:

„Wir dürfen nicht zulassen, dass aus Nostalgie und zum Teil bewusster Geschichtsverfälschung  nur noch die Erinnerung an einen vermeintlich fürsorglichen Solidarstaat zurückbleibt.“ Wohlmeinend werde von der DDR heute eher als „missglücktem Experiment denn als Diktatur“ gesprochen. Die Folgen des „systematischen Vergessens und Verdrängens“ ist „für uns alle katastrophal“.

Ein Beispiel: 1946 vereinigten sich die KPD und SPD zur SED, auf der Grundlage eines Ost-Deutschen kommunistischen Staates. Im gleichen Jahr wurden Ost-Deutsche Grenzorgane aufgestellt die rund um Westberlin stationiert wurden und 1948 mit den Sowjets bei der Berlin-Blockade zum Einsatz kamen.

Damit war bereits 1946 die Teilung Deutschlands nicht mehr aufzuhalten.

Welchen Machtanspruch die Kommunisten verfolgen wurde somit nicht erst bei dem Volksaufstand 1953 oder bei dem Mauerbau 1961 deutlich, sondern bereits 1946 und auch bei der Berliner-Blockade 1948/49. 

In den Analen der DDR-Geschichte gehen hierbei, die Erziehung zum Hass gegen die Westdeutschen Bundesbürger, Militärausbildung von Kindern, Mauerbau. Mit dem Bau der Mauer wurden 2,5 Millionen West-Berliner in ein Getto eingeschlossen, Schießbefehl, Kopfgeld für jeden erschossenen Flüchtling, Entführungen von über 10.000 Menschen aus der Bundesrepublik und Westberlin, Verkauf von Häftlingen an die Bundesrepublik (Menschenhandel), Urheber und treibende Kraft bei dem Überfall der CSSR 1968, Unterschlupf und Ausbildung (auch an der Panzerfaust) von RAF-Terroristen die die westdeutsche Wirtschaft lahm legen sollten, militärische Vorbereitung für den Einmarsch in West-Berlin, einschleusen von Stasi-Agenten in den wichtigsten Schaltzentralen der Wirtschaft und Politik. 

Die Erinnerungen von Zeitzeugen sind bekanntermaßen nicht sehr zuverlässig, weil standortabhängig. Lehrpläne und Unterrichtshilfen sagen nur aus, wie der Unterricht sein sollte, nicht wie er war. Einblicke in den konkreten DDR-Unterricht gibt es bislang nicht. Jetzt geben Unterrichtsmaterial in dem Buch "Kindererziehung" aus den siebziger Jahren Einblick - und offenbaren unerwartete Praktiken. 

Inoffizielle Zahlen der Stasi und IM's: 1% offizielle Stasi-Mitarbeiter. 28% Informelle Mitarbeiter. 54% Denunzianten, wie Nachbarn, Kollegen, Freund und Verwandte.   

Immer wieder wird uns gemeldet, dass dokumentarisch aufbereitete Seiten aus DDR-Zeiten aus dem Internet verschwinden. Hierbei handelt es sich meistens um bisher unveröffentlichtes Material, dass die Stasi glaubte bei Mauerfall vernichtet zu haben. Mit dem nachfolgendem, teilweise bisher unveröffentlichtem Material möchten wir Sie anregen Ihre eigene Meinung zu bilden und uns Ihre Erfahrungen, Meinung oder Lebensgeschichte mitzuteilen. (benutzen Sie hierfür unser Formular)

Die RAF-Angehörigen erhielten von Stasi-Leuten Waffen-Unterricht.

Rote Armee Fraktion ~ Mit Bomben, Sprengfallen und Maschinenpistolen attackierten die Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) die Bundesrepublik und ihre Institutionen. Der "Krieg von 6 gegen 60 Millionen" kostete über 50 Menschen das Leben und trieb den Staat an den Rand einer Krise.

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DDR - Honecker liefert Waffen an Jassir Arafats PLO, Syrien, Libyen, Libanon, Jemen und die NVA bildet aus. Hier besteht auch die Verbindung zur RAF - Bader Meinhof Gruppe die auch in der DDR Unterschlupf fand und vom MfS an Panzerfäuste ausgebildet wurde.

Aufgabe der RAF war es, Wirtschaftbosse zu ermorden um die West-Deutsche Wirtschaft lahmzulegen. Auf dem ostdeutschen Terroristenstützpunkt erhielten die RAF-Angehörigen von Stasi-Leuten Waffen-Unterricht. Christian Klar übte in Briesen den Umgang mit einer Panzerfaust am lebenden Objekt. Er feuerte auf ein Auto, in dem ein Schäferhund angekettet war. Der Hund überlebte die Detonation schwer verletzt. Ein Stasi-Offizier gab ihm den Gnadenschuss.  

"Die Schussübungen standen ohne Zweifel im Zusammenhang mit dem Attentat in Heidelberg auf US-General Frederik Kroesen im September 1981. Das MfS-Büro in der Volksrepublik Jemen bot palästinensischen und deutschen Terroristen Unterschlupf. 

Mitte September hatten verschiedene Medien über eine mögliche Kooperation der RAF und der Stasi bei der Ermordung des Deutsche-Bank-Chefs Alfred Herrhausen 1989 vermutet.

Entsprechend wurde Stasi-Chef Erich Mielke später unter anderem des versuchten Mordes wegen der Unterstützung von RAF-Terroristen angeklagt. 

FOTO: DDR - Honecker liefert Waffen an Jassir Arafats PLO, Syrien, Libyen, Libanon, Volksrepublik Jemen und die NVA/MfS bildet aus. Hier besteht auch die Verbindung zur RAF - Bader Meinhof Gruppe die auch in der DDR Unterschlupf fand und vom MfS an Panzerfäuste ausgebildet wurde.

Auf dem Höhepunkt der „RAF-Stasi-Connection“ richtete die die Abteilung XXII eine eigene Anlaufstelle für Aussteiger und Unterkunft für aktive Terroristen ein: das Objekt 74, ein Forsthaus im brandenburgischen Briesen, direkt an der Spree. Silke Maier-Witt bescheinigte der Unterkunft in einem Interview den Charme einer Jugendherberge. "Dort wurden die ausstiegswilligen RAF-Mitglieder zum DDR-Bürger ausgebildet“, erzählt Wunschik. 

 

Auslandseinsätze der NVA und MfS

Seit Mitte der 1960er Jahre war die NVA auch in Afrika und dem Mittleren Osten präsent, wo sie Berater und Experten[5] für eine Reihe von Regierungen und Revolutionsbewegungen stellte und in der Auslandspräsenz der Ostblockstaaten nur von Kuba und der Sowjetunion übertroffen wurde[4]. Ende der 1970er Jahre, auch im Zusammenhang mit dem Tod der hochrangigen ZK-Mitglieder Werner Lamberz und Paul Markowski bei einer Libyenreise, wurden Militärhilfe- und Wirtschaftsprojekte der DDR in Entwicklungsländern in der westlichen Öffentlichkeit bekannt.  Laut Joachim Nawrocki[7] seien bis 1980 in Angola und Mosambik, Algerien, Libyen, den Irak, Syrien, Südjemen, Äthiopien, Guinea-Bissau, Benin, Nigeria, in der damaligen Volksrepublik Kongo (Kongo-Brazzaville), Tansania und Sambia zwischen 100 (Nigeria) und etwa 2000 (Angola) Offiziere und Soldaten der Nationalen Volksarmee und des MfS stationiert gewesen. Gordon A. Craig [5] führt Meldungen (1978) über die Stationierung von über 1200 NVA-Soldaten im Bereich Artillerie, Kommunikation und Logistik in Algerien und 450 Soldaten in Libyen an. Craig erwähnt darüber hinaus eine Beteiligung von NVA-Soldaten bei Kämpfen in Ogaden und Eritrea, nach Walter Döbler [8] wären NVA-Angehörige 1979 in bewaffnete Auseinandersetzungen in Mozambik verwickelt gewesen. Winrow führt zwischen um 1.550 und 1700 (1978) und knapp mehr als 1.925 (1988)[4] in Afrika stationierte DDR-Militärberater auf. Die Einsätze beschränkten sich auf die Ausbildung und Unterstützung befreundeter Regierungen und Widerstandbewegungen (RAF) parallel zu Rüstungsexporten, dem Aufbau militärischer Logistik und Infrastruktur und an die Begleitung und Absicherung von Wirtschaftsprojekten etwa im Bereich der Rohstofferschließung, so in Mosambik. Das Ministerium für Nationale Verteidigung der DDR schloss unter anderem mit folgenden 16 Staaten bzw. Organisationen Verträge zur Ausbildung der dortigen Militärs ab und bildete in der DDR bzw. vor Ort mehrere Tausend Soldaten und Sicherheitskräfte aus: Afghanistan, Äthiopien, Jemenitische Volksrepublik, Kambodscha, Volksrepublik Kongo, Kuba, Laos, Libyen, Mosambik, Nicaragua, Nordkorea, PLO, Tansania, Guinea, Syrien, Vietnam.

Die Sicherheitskräfte im Irak wurden vom MfS ausgebildet! (siehe hierzu "Irak Krieg"

Die DDR beteiligte sich auch an dem Yom-Kippur-Krieg 1973, Israel mit den arabischen Staaten. (siehe hierzu NVA beteiligt am Yom-Kippur-Krieg 1973) (pdf)

Beteiligung_der_DDR _am_Yom-Kippur-Krieg_1973_Israels_mit_den_arabischen_Staaten.pdf

Neben ostdeutschem Dialekt, Vokabular und Verhalten mussten die Terroristen für ihre neue Identität im Arbeiter- und Bauernstaat auch ihre von der Stasi ausgetüftelten Biografien auswendig lernen. 

„Die Lernerfolge hielten sich aber in Grenzen“, betont Wunschik. So habe sich Inge Viett gleich bei einem ihrer ersten öffentlichen Auftritte als DDR-Bürgerin verraten, indem sie in einem Restaurant einen Cognac bestellte – französischen Weinbrand. 

Brandenburgs Innenminister Schönbohm forderte ehemalige Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit auf, ihr Wissen über Details von RAF-Anschlägen zu offenbaren. „Für die Angehörigen der Opfer, für die Rechtsfindung und für die geschichtliche Aufarbeitung wäre es wichtig, wenn die damit befassten Stasi-Offiziere endlich ihr Schweigen brechen und ihre Insider-Kenntnisse preisgeben würden“, sagt der CDU-Politiker der Zeitschrift „Super Illu“.

1997 wurde drei ehemaligen Stasi-Offizieren von der Abteilung XXII – unter ihnen Terrorabwehrchef Dahl – der Prozess gemacht. Ursprünglich hatte sich das Verfahren gegen 14 frühere Staatsangehörige der DDR gerichtet, darunter Stasichef Erich Mielke und Staatschef Erich Honecker, der von der „RAF-Stasi-Connection“ gewusst haben soll.

Mit dem in Schönfeld, Mark Brandenburg geboren RAF-Anführer Rudi Dutschke, hatte der Tod Ohnesorgs 1967 zu einer Radikalisierung der westdeutschen Studentenbewegung geführt.

Wenn damals enthüllt worden wäre, dass der Schütze für die Stasi gearbeitet hatte, wäre der Fall wohl in einem ganz anderen Licht erschienen.

Doch nicht nur die Zahl der Verdächtigen, auch der einstige Vorwurf der Beihilfe zum Mord, bei dem die Ermittler die militärische Ausbildung der RAF-Terroristen in Briesen im Visier hatten, wurde fallengelassen. Wegen versuchter Strafvereitelung sprach das Landgericht Berlin nur Verwarnungen aus und verhängte symbolische Geldbußen.

Detlev Karsten Rohwedder - Das perfekte Verbrechen

Kaum ein Attentat ist so geheimnisumwittert wie der Mord an Detlev Karsten Rohwedder. Die Hinrichtung des Treuhand-Chefs am 1. April 1991 war der letzte politische Mord der RAF – oder vielleicht auch nicht.

Der Killer hat ein leichtes Spiel. Schon der erste Treffer ist tödlich. Detlev Karsten Rohwedder steht im ersten Stock seines Düsseldorfer Hauses mit dem Rücken zum Fenster, als ihn am 1. April 1991 gegen 23.30 Uhr ein Schuss aus rund 63 Meter Entfernung trifft. Der Vorstand der Treuhand gibt an diesem Ostermontag ein perfektes Ziel ab. Wie immer sind noch nicht einmal die Gardinen zugezogen. „Er stand dort wie auf einem Präsentierteller“, geben die Nachbarn später zu Protokoll.

Nur zur Sicherheit feuert der Scharfschütze aus einer gegenüberliegenden Schrebergartensiedlung noch zwei weitere Schüsse auf das feudale Anwesen am Kaiser-Friedrich-Ring 71 ab. Während die zweite Kugel seine ins Zimmer gestürzte Frau trifft und Hergard Rohwedders Ellenbogen zertrümmert, schlägt der dritte Schuss in ein Bücherregal ein. In diesem Moment sinkt der 1,92 Meter große Rohwedder schon zu Boden. Die Gewehrkugel hat Aorta, Luft- und Speiseröhre zerfetzt. Der 58-Jährige verblutet.

Schleudersitz in Berlin

Rohwedder war sich der Gefahr durchaus bewusst. Auf Vorschlag des damaligen DDR-Ministerpräsidenten Lothar de Maizière (CDU) hatte er im Juli 1990 den Vorsitz der Berliner Treuhandanstalt angenommen – den wohl schwierigsten Job, der in der Wirtschaft nach der Wiedervereinigung zu vergeben war. Er sollte nicht weniger als für die Sanierung der maroden ostdeutschen Wirtschaft, die Privatisierung Tausender DDR-Betriebe und die Lösung der Eigentumsverhältnisse an Grund und Boden verantwortlich sein.

Doch schon Anfang 1991 zeichnet sich der Zusammenbruch der Wirtschaft im Osten ab. Unzählige Firmen werden von West-Betrieben übernommen, viele gehen dabei pleite. Die Unternehmen, die weiter fortbestehen, müssen zum Teil massiv Stellen abbauen. In den Medien ist meist nur von „Ausverkauf“ und „Abwicklung“ die Rede. Nicht wenige im Osten sehen in den Verantwortlichen der Treuhand die Schuldigen für diese Situation.

Es wird spekuliert, ob nicht die linksgerichtete Terrororganisation, sondern alte DDR-Seilschaften den Treuhand-Chef ermordet haben. Motiv: Rache für den Verlust Tausender Arbeitsplätze bei der Privatisierung.

Dass die Spur in den Osten führt, steht auch für Terrorexperten außer Frage. Allerdings sehen diese in dem Mord an Rohwedder eher den verzweifelten Versuch der dritten RAF-Generation, unzufriedene Ostdeutsche für sich zu gewinnen. Schließlich diente die DDR den berühmten Vorgängern der ersten beiden RAF-Generationen dank ihrer Beziehungen zur Staatssicherheit gleichermaßen als Nährboden und Rückzugsgebiet.

LINK: Die Treuhand-Anstalt und die Abwicklung der DDR

Bisher unbekannt war, dass die DDR, entgegen sonstiger Gepflogenheiten, jeden ehemaligen deutschen Fremdenlegionär aufnahm - egal ob Überläufer, Deserteur oder Vollgedienter. Sie bekamen Kleidung, Arbeit, Wohnung und ein neues soziales Umfeld. Aufgenommen wurden sie vor allem, um sie für propagandistische Zwecke zu benutzen, als Kriegsgegner, als IM und als Feinde des neuen Adenauerstaates.

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Rückblick: "Beziehungen zwischen der Roten Armee Fraktion (RAF) und dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) in der DDR"

Die Tatsache, dass es einen Zusammenhang zwischen der 68-Bewegung und der RAF gibt, ist inzwischen unbestreitbar. Hierbei gilt Rudi Dutschke als bekanntester Wortführer der westdeutschen und West-Berliner Studentenbewegung der 1960er Jahre. Alfred Willi Rudolf Dutschke wurde am 7. März 1940 in Schönfeld, Mark Brandenburg geboren. Nach dem Abitur in Luckenwalde wollte der begeisterte Leichtathlet zunächst Sportjournalismus an der Universität Leipzig studieren. Er erhielt jedoch keinen Studienplatz, weil er den Wehrdienst in der "Nationalen Volksarmee" (NVA) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) verweigert hatte. Daraufhin pendelte Dutschke ab 1960 regelmäßig nach West-Berlin, um das West-Abitur nachzuholen. Er wollte in der Bundesrepublik studieren. Als im August 1961 in Berlin die Mauer gebaut wurde, blieb Dutschke im Westen und schrieb sich im Wintersemester 1961/62 an der Freien Universität Berlin für das Fach marxistische Soziologie ein.

Die erste bekannte Begegnung eines RAF-Mitglieds mit einem Vertreter des MfS lässt sich auf das Gründungsjahr der Gruppe zurückdatieren. Am 17. August 1970 kontaktierte Ulrike Meinhof einen Mitarbeiter des MfS, kurz bevor sie mit einigen Gesinnungsgenossen der RAF nach Jordanien in ein militärisches Ausbildungscamp der palästinensischen El Fatah aufbrach. Was Meinhof mit dem Treffen beabsichtigte, lässt sich nur vermuten. Der Politikwissenschaftler Tobias Wunschik nimmt an, dass sie versucht habe, mit Vertretern des MfS darüber zu verhandeln, ob und wie Anschläge der RAF auf die Bundesrepublik vom Staatsgebiet der DDR aus hätten realisiert werden können. Meinhof verließ Europa mit ihren Gesinnungsgenossen anschließend über Ost-Berlin – mit Hilfe des MfS.

 
Im gleichen Zeitraum hatte sich das MfS wahrscheinlich schon ein detailliertes Bild über die Gruppenstrukturen und Ziele der RAF machen können: Nach seinem Aufenthalt in dem palästinensischen Ausbildungscamp traf das RAF-Mitglied Hans-Jürgen Bäcker als erster der Gruppe im August 1970 auf dem Ost-Berliner Flughafen Schönefeld ein. Dort erwarteten die ostdeutschen Grenzbeamten Bäcker bereits und brachten ihn zum MfS. Bäcker sagte im Folgenden ausführlich über Tatbeteiligungen, Anschlagsvorbereitungen und taktische Ziele der Gruppe aus. Nach den Erkenntnissen des „Spiegel“-Redakteurs Michael Sontheimer hatte die RAF Anschläge auf das US-Hauptquartier in der Clayallee in Berlin sowie auf das Büro der US-Fluggesellschaft „Pan Am“ geplant. 
 
Für den Anfang der 1970er-Jahre lässt sich eine bestimmte Haltung der DDR zu den westdeutschen „Anarcho-Terroristen“ ausmachen. Der Historiker Martin Jander meint bei der DDR-Führung ein Interesse, ja sogar eine respektvolle Würdigung der „revolutionären Opferbereitschaft“ einer Akteurin wie Ulrike Meinhof zu erkennen. Trotz dieser Sympathien lehnte die SED-Diktatur für die Öffentlichkeit den individuellen Terrorismus klar ab; dieser widersprach dem kollektivistischen Selbstverständnis des Marxismus-Leninismus. In der Ideologie der RAF sahen die Verantwortlichen aus der DDR die Gefahr einer Entfernung vom revolutionären Subjekt der Arbeiterklasse. Auch auf Seiten der RAF stand man dem real existierenden Sozialismus in der DDR skeptisch bis kritisch gegenüber. Dies wurde etwa im Jahr 1976 in der „Erklärung zur Sache“ der in Stammheim inhaftierten RAF-Mitglieder deutlich: „Der Rückzug von der Führung des internationalen Klassenkampfes und ihre Ersetzung durch die Außenpolitik der ‚friedlichen Koexistenz’ und die Instrumentalisierung der kommunistischen Parteien für diese Politik der Sowjetunion konnte auch den Antifaschismus in Europa nur ohne Orientierung vom Klassenkampf aus lassen, ihn nicht auf seinen Begriff bringen: Zerschlagung des monopolkapitalistischen Systems, die soziale Revolution.“
 
In den Mittelpunkt der Kritik rückte hier die Politik der „friedlichen Koexistenz“, mit der sich speziell die DDR in den 1970er-Jahren mehr und mehr Anerkennung für den eigenen Staat und die eigenen Interessen von den Westmächten, insbesondere der Bundesrepublik, erhoffte. In der ideologischen Auseinandersetzung zwischen RAF und DDR zeigte sich – so Jander –, dass die gemeinsamen Bestrebungen durch die vorsichtige Öffnungspolitik der SED-Diktatur gehemmt wurden.
 
Welche ideologischen Gemeinsamkeiten hatten RAF und DDR-Führung? Hier nennt der Historiker drei wichtige Aspekte: Erstens verschrieben sich beide gegen den „euroamerikanischen Neofaschismus“, wobei hier vor allem die Bundesrepublik und die USA als „Klassenfeind“ verstanden wurden. Zweitens hegten beide antizionistische, teilweise antisemitische Bestrebungen gegen den Staat Israel. Drittens pflegte die DDR wie auch die RAF freundschaftliche Beziehungen zu „antiimperialistischen Bewegungen“ und „nationalen Freiheitsbewegungen“, insbesondere zu palästinensischen Gruppen.
 
Trotz dieser Gemeinsamkeiten kam es nur zögerlich zu Kooperationen. Ein Grund dafür war, dass die DDR-Führung schon in den 1970er-Jahren fürchtete, selbst ein potentielles Angriffsziel von Stadtguerillagruppen zu werden. Zudem sah man Botschaften der DDR im In- und Ausland durch den westeuropäischen Terrorismus gefährdet. Die Befürchtungen waren für den Apparat des MfS folgenreich; mit der so genannten Hauptabteilung XXII wurde 1975 eine Einrichtung eigens zur „Abwehr, Kontrolle und Bearbeitung terroristischer Gefahren“ geschaffen. Unter der Leitung von Oberst Harry Dahl befassten sich in der Abteilung anfangs 150 Mitarbeiter mit der Ausforschung mutmaßlicher terroristischer Gruppen in der Bundesrepublik und der Erkennung von Sicherheitsproblemen aus Sicht der DDR. Das Mitglied der „Bewegung 2. Juni“ Michael „Bommi“ Baumann hatte schon 1973, nachdem er am 30. November von DDR-Behörden an der Grenze zur Bundesrepublik verhaftet wurde, dem MfS ein umfangreiches „Who is who“ der westdeutschen „Anarcho-Szene“ geliefert; diese und ähnliche Erkenntnisse sollten in der Abteilung XXII gezielt verwertet werden.
 
Auch wenn es bis 1977 Kontakte der DDR-Behörden zu RAF-Mitgliedern der so genannten „ersten Generation“ gegeben hatte, bot das MfS den RAF-Mitgliedern vorerst nur Transitmöglichkeiten durch das Staatsgebiet der DDR an. Dies änderte sich Ende der 1970er-Jahre durch Fusionsgespräche zwischen Mitgliedern der Bewegung 2. Juni – unter ihnen Inge Viett – mit der RAF. Viett wurde nach der am 27. Mai 1978 erfolgten Befreiung von Bewegung-2.-Juni-Mitglied Till Meyer aus der JVA Berlin-Moabit während einer Transitreise durch DDR-Gebiet von Harry Dahl festgehalten. Dahl und Viett handelten anschließend aus, dass der flüchtige Meyer mit anderen Gesinnungsgenossen Ost-Berlin als Rückzugsraum benutzen durfte, um den westdeutschen Strafverfolgungsbehörden zu entgehen. Meyer, Viett und drei weitere Mitglieder der Bewegung 2. Juni hatten die Durchreise über DDR-Territorium nach Bulgarien geplant – der Transit der von West-Berlin kommenden Gruppe war von der DDR-Führung ausdrücklich „gestattet“. In einer Expertise des MfS hieß es dazu: „In der Planung und Ausführung dieser Befreiungsaktion war die Nutzung der Transitwege in die sozialistischen Länder fester Bestandteil.
 
Till Meyer wurde am 21. Juni 1978 von einer Sondereinheit des BKA in Bulgarien festgenommen und mit Zustimmung der bulgarischen Regierung an die Bundesrepublik ausgeliefert. Am 27. Juni wurde auch Viett in Prag verhaftet, jedoch nicht wie Meyer an die Bundesrepublik, sondern an das MfS in die DDR ausgeliefert. Über die in der DDR sich aufhaltenden Mitglieder der Bewegung 2. Juni hieß es in einer MfS-Analyse von 1978: „In der Zeit vom 28. Juni bis 12. Juli waren sie in der DDR in einem konspirativen Objekt untergebracht und wurden anschließend unter operativer Kontrolle nach Bagdad/Irak ausgeflogen, wo sich nach eigenen Angaben ihre Operationsbasis befindet.“
 
Die Verbindungen zum MfS, die Inge Viett im Laufe des Jahres 1978 festigte, stellten sich in der Folgezeit für die RAF als sehr nützlich heraus. Nach der Niederlage der „Offensive 77“ und dem Tod der Gründungsmitglieder in Stammheim waren einige Mitglieder der RAF so demoralisiert, dass sie für die übrigen Gesinnungsgenossen ein Sicherheitsrisiko darstellten. Inge Viett, seit 1980 auch Mitglied der RAF, fungierte nun als maßgebliche Initiatorin eines „RAF-Aussteigerprogrammes“ in Kooperation mit der DDR. Die Vorschläge einiger RAF-Mitglieder, mit Hilfe der DDR in Ländern außerhalb Europas ein Asyl zu finden, lehnte das MfS strikt ab. In Ländern wie Angola und Mosambik sei die politische Lage zu instabil, und außerdem seien die Westeuropäer aufgrund ihrer hellen Hautfarbe leicht zu enttarnen. Schließlich fand MfS-Oberst Harry Dahl eine Lösung für das Problem der RAF-Aussteiger, indem er zusagte, dass sich diese in der DDR neue Identitäten zulegen könnten. Im Frühjahr 1980 wurden die RAF-Mitglieder Susanne Albrecht, Werner Lotze, Christine Dümlein, Monika Helbing, Ekkehard von Seckendorff-Gudent, Sigrid Sternebeck, Ralf Baptist Friedrich und Silke-Maier Witt in die DDR eingebürgert – ausgestattet mit neuen Namen, Biographien, Unterkünften und Beschäftigungen. Inge Viett folgte den Aussteigern zwei Jahre später.
 
Die Integration der RAF-Mitglieder in die DDR verlief jedoch nicht ohne Zwischenfälle: Viett, Albrecht und Maier-Witt wurden in der Folgezeit von DDR-Bürgern enttarnt, so dass das MfS ihnen wiederholt neue Identitäten konstruieren und sie innerhalb der DDR umsiedeln musste. Maier-Witt hatte sich 1987 sogar einer Gesichtsoperation zu unterziehen, da sie von einer Nachbarin, die in der Bundesrepublik Verwandte besuchte, vor dem BKA enttarnt wurde; sie hatte Maier-Witt auf einem Fahndungsfoto im Westen wiedererkannt. 
 
Mit einem „zivilen Aussteigerprogramm“ hatte das MfS auch das Interesse der „aktiven“ RAF-Mitglieder für eine Zusammenarbeit wecken können. Zudem unterstützte die DDR die Gruppe in den Jahren 1980 bis 1982 mit paramilitärischen Trainings an diversen Schusswaffen. Bei einem der Treffen zwischen RAF-Mitgliedern und MfS-Vertretern trainierten Wolfgang Beer, Adelheid Schulz und Inge Viett auf einem Stasi-Gelände. Im Verlauf eines weiteren Trainings wurde RAF-Mitglied Christian Klar mit einer sowjetischen Panzerfaust vom Typ RPG-7 ausgebildet – eine Waffe gleichen Typs wurde am 15. September 1981 bei einem RAF-Anschlag gegen den US-General Frederick Kroesen eingesetzt. Unklar ist, ob das Training mit der Panzerfaust vor oder nach dem Anschlag stattgefunden hatte und ob die Waffe aus DDR-Beständen stammte. In dieser Hinsicht wurden von ehemaligen MfS-Beamten und RAF-Mitgliedern widersprüchliche Angaben gemacht.
 
Die Zusammenarbeit zwischen der „zweiten Generation“ der RAF und dem MfS endete aus bislang nicht ganz nachvollziehbaren Umständen im Jahr 1983. Das RAF-Mitglied Helmut Pohl kommentierte die Entscheidung in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ später folgendermaßen: „Mit dem realen Sozialismus hatten wir nichts am Hut. Das Aufgesetzte, Formelhafte – da gab es Reibungen an allen Ecken und Enden. Wir waren wahrscheinlich für sie manchmal so unerträglich wie sie für uns. Obwohl sich die DDR Ende der 1970er- bis Anfang der 1980er-Jahre für RAF-Aussteiger wie auch für „aktive“ RAF-Mitglieder als ein attraktiver Verhandlungspartner herausstellte und sich das MfS umfangreiche Erkenntnisse über die Entwicklungen der westdeutschen Stadtguerillagruppen aneignen konnte, so waren die MfS-Informationen über die „dritte Generation“ in den Folgejahren der RAF-Geschichte mehr als dürftig. Letztlich überwog aus Sicht der DDR die Befürchtung vor terroristischen Aktivitäten auf eigenem Staatsgebiet. Diese Befürchtungen, gepaart mit dem Ringen nach Anerkennung durch die Politik der „friedlichen Koexistenz“, veranlassten die SED-Diktatur, äußerst penibel mit den Stadtguerillagruppen umzugehen und besonders die RAF nur noch partiell zu unterstützen.

 

"RAF-Stasi-Connection"
Funde werfen Fragen auf


Ein vor kurzem entdecktes Planungspapier der Stasi deutet nach Einschätzung eines Experten auf die Absicht der DDR hin, Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) gezielt für Tötungen, Geiselnahmen und Sprengstoffanschläge in der Bundesrepublik zu benutzen. In dem Papier werde detailliert beschrieben, "wie sich das Ministerium für Staatssicherheit der "Terrorszene in den imperialistischen Staaten" bedienen wollte", sagte der Hamburger Politologe Wolfgang Kraushaar der Deutschen Presse-Agentur dpa. Das Dokument aus dem Jahr 1982 war von dem amerikanischen Journalisten David Crawford in der Behörde für Stasiunterlagen (Birthler-Behörde) entdeckt worden.
 
Ziel: Destabilisierung des "Klassenfeindes" und Einnahme Westberlins
 
Die Frage nach dem Umpfang des Einflusses der Stasi auf die RAF sei aber noch nicht vollständig beantwort, sagte der 59 Jahre alte Wissenschaftler des Hamburger Instituts für Sozialforschung (HIS). "Unter den Rahmenbedingungen des Kalten Krieges agierten Terrororganisationen mitunter als verlängerter Arm von Großmächten." Das Ziel sei eine Destabilisierung des "Klassenfeindes" gewesen. Nach Angaben der Birthler-Behörde erwog Stasi-Chef Erich Mielke, die in die DDR aufgenommenen Terroristen der RAF in einem innerdeutschen Konflikt als Kämpfer "hinter den feindlichen Linien einzusetzen". 1980 gewährte die DDR führenden RAF-Terroristen wie Inge Viett, Silke Maier-Witt und Susanne Albrecht Unterschlupf, die Stasi besorgte neue Identitäten.
 
Die "RAF-Stasi-Connection" müsse nach den jüngsten Erkenntnissen in größerem Zusammenhang gesehen werden, sagt Kraushaar. Es spreche viel dafür, dass neben verschiedenen Palästinensergruppen auch der russische Geheimdienst KGB in den deutschen Terrorismus verstrickt war. "Eine der wichtigsten neueren Informationen bezieht sich auf Wadi Haddad, der eine Schlüsselfigur für die RAF gewesen ist und nicht ganz zufällig 1978 in einem Ostberliner Krankenhaus starb."
 
Deckname "Nationalist"
 
Haddad war für das Kommando "Martyr Halimeh", das im Oktober 1977 die Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" von Mallorca nach Mogadischu durchführte, verantwortlich. Nach den neuen Forschungen ist er vom KGB-Chef und späteren sowjetischen Staatspräsidenten Juri Andropow unter dem Decknamen "Nationalist" als Agent angeworben worden. "Damit werden die seit Jahren angestellten Vermutungen über derartige Kooperationen mehr und mehr aus dem Bereich begründeter Vermutungen herausgeholt."
 
In diesem Zusammenhang gebe es aber weiterhin große Unklarheiten über die RAF-Anschläge - unter anderem auf Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen - in der Zeit von 1985 bis 1991. "War die sogenannte dritte Generation der RAF vielleicht nur eine geschickte Tarnung, die von Geheimdienst-Akteuren benutzt wurde, um eigene Verbrechen zu verschleiern?", fragt sich Kraushaar. Die Morde in dieser Zeit werden zwar der RAF zugerechnet, doch in ihrer Machart unterschieden sie sich teilweise deutlich von früheren Anschlägen der Linksterroristen.

Hans-Dieter Gaudig, 52, Sprengstoffexperte beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR, demonstrierte westdeutschen Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) "Möglichkeiten elektromechanischer sowie elektronischer Zündauslösung".

Anhand eines Modells - Holzbrett, Batterie, Kabel, Glühbirne - erklärte der Fachmann seinen Schülern, wie mit Hilfe einer Lichtschranke Anschläge auf bewegliche Ziele, etwa Autos, verübt werden können.

Die Unterweisung, Anfang der achtziger Jahre in der Nähe von Frankfurt an der Oder, hatte nach Einschätzung westdeutscher Polizeiexperten verheerende Folgen. Am 30. November 1989 wurde der Dienstwagen des Chefs der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, 59, auf dem Seedammweg in Bad Homburg von einer 50-Kilo-Bombe zerrissen. Für den Bankier, der auf dem rechten Rücksitz gesessen hatte, kam jede Hilfe zu spät - Herrhausen verblutete. Weiter......>

 

 

Was ihr Feindbild angeht, war die Rote Armee Fraktion immer eindeutig: Die „faschistische" Bundesrepublik und das „Universum der Kohle" wollten sie vernichten – so steht es in den „Bekennerschreiben" der blutrünstigen zweiten Terroristengeneration.

 

Bild: Fahndungsblatt der RAF-Terroristen

Susanne Albrecht

Ihr Name steht für einen besonders niederträchtigen Anschlag der RAF: Am 30. Juli 1977 ermöglicht sie Brigitte Mohnhaupt und offenbar Christian Klar den Zugang zum Haus von Jürgen Ponto; er ist der Patenonkel ihrer Schwester. Der Dresdner Bank-Chef wehrt sich gegen die versuchte Entführung; Brigitte Mohnhaupt erschießt ihn. Susanne Albrecht wird 1951 als Tochter eines renommierten Hamburger Anwalts für Seerecht geboren und studiert Pädagogik, Soziologie und Psychologie in Hamburg. Über die „Anti-Folter-Komitees“ gerät sie 1973/74 in die Sympathisantenszene der RAF, absolviert aber noch 1976 ihre erste Staatsprüfung als Grund- und Realschullehrerin. Nach dem Ponto-Mord erleidet Albrecht einen Nervenzusammenbruch, unterschreibt trotzdem das Bekennerschreiben und bleibt bei der RAF. 1978/79 lebt sie im Jemen in einem Trainingscamp und beteiligt sich 1979 am Bombenanschlag auf Nato-Oberbefehlshaber Alexander Haig. 1980 taucht sie mit Hilfe der Stasi in der DDR unter. Im Juni 1990 wird Susanne Albrecht in Ost-Berlin verhaftet und später zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt – dank der Kronzeugenregelung. 1996 kommt sie auf Bewährung frei. Heute lebt sie unter falschem Namen in Norddeutschland und arbeitet als Lehrerin.

Peter Jürgen Boock

Unter den RAF-Mitgliedern der zweiten Generation ist Boock eine Ausnahme: Er stammt tatsächlich aus kleinen Verhältnissen. Mit 17 Jahren wird er 1968 in eine geschlossene Erziehungsanstalt eingewiesen. Hier lernt er Andreas Baader und Gudrun Ensslin kennen, die nach ihrer Verurteilung wegen Brandstiftung bis auf weiteres freigelassen worden sind, allerdings soziale Arbeit leisten müssen. Boock begeistert sich für ihren „Kampf“, bleibt aber bis 1975 im Terror-Umfeld. Erst dann geht er in die Illegalität und wird der „Techniker“ der zweiten RAF-Generation. Er fährt den Fluchtwagen beim Mord an Ponto, bereitet den misslungenen Anschlag auf die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe vor und gehört zu den Haupttätern bei der Schleyer-Entführung; vier Begleitpersonen werden ermordet. Anfang 1980 löst er sich von der RAF und wird im Januar 1981 in Hamburg festgenommen. Als mehrfacher Mörder verurteilt, stellt Boock bereits 1988 einen Antrag auf Begnadigung. Bundespräsident Richard von Weizsäcker lehnt ab – wegen Zweifeln an Boocks Reue. Nach der Festnahme der in der DDR untergetauchten Terroristen wird klar, dass Boock einer der Anführer der zweiten RAF-Generation war. Trotzdem wird er 1998, nach 17 Jahren Haft, entlassen. Heute lebt Boock als freier Schriftsteller in der Nähe von Freiburg; er weigert sich bis heute, genaue Angaben über die Tatbeteiligung seiner einstigen Genossen zu machen.

Christine Dümlein

Eher zum Umkreis des RAF-Kerns scheint Christine Dümlein gehört zu haben. Sie taucht zusammen mit Werner Lotze 1980 in der DDR unter, wird 1990 in Frankfurt (Oder) verhaftet und wegen Verjährung der ihr zur Last gelegten Straftaten freigelassen.

Baptist-Ralf Friedrich

Eines der älteren Mitglieder der zweiten Terrorgeneration. 1946 geboren, macht er 1967 Abitur und gehört zum Sympathisantenkreis der Baader-Meinhof-Gruppe, protestiert zum Beispiel 1974 gegen die angebliche „Isolationshaft“ der Terroristen. Er unterstützt den RAF-Anwalt Klaus Croissant und geht nach dem Mord an Hanns-Martin Schleyer in die Illegalität. Schon 1980 setzt sich Friedrich mit Sigrid Sternebeck in die DDR ab, wo sie heiraten. 1990 festgenommen, bekommt Friedrich dank der Kronzeugenregelung eine Haftstrafe von sechseinhalb Jahren. Nach der vorzeitigen Entlassung lebt er heute unter anderem Namen in Norddeutschland.

Monika Helbing

Die Ende 1953 geborene Monika Helbing gerät über die „Anti-Folter-Komitees“ in die Sympathisantenszene der RAF. 1976 taucht sie unter und bildet mit Christian Klar und anderen die „süddeutsche Zelle“ der RAF. Im Sommer 1977 mietet sie die Wohnung, in der Hanns-Martin Schleyer nach der Entführung zunächst festgehalten wird. 1980 steigt sie aus, taucht in der DDR unter und heiratet Ekkehard von Seckendorff-Gudent. 1990 verhaftet, wird sie unter Anwendung der Kronzeugenregelung zu sieben Jahren Haft verurteilt. Auf Bewährung wird sie freigelassen und lebt heute unter anderem Namen.

Christian Klar

Der wohl bekannteste Terrorist der zweiten RAF-Generation stammt aus bürgerlichem südbadischen Haus. 1952 geboren, studiert er in Heidelberg und lebt mit drei späteren RAF-Terroristen in einer WG. Erstes Engagement für die RAF in den „Anti-Folter-Komitees“. 1976 taucht Klar unter und zählt fortan zu den gefährlichsten Terroristen: Mehrfach schießt er sich ohne Rücksicht den Weg frei. Er ist mit sehr wahrscheinlich am Anschlag auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback und seinen Begleitern im April, am Mord an Jürgen Ponto im Juli und an der Schleyer-Entführung im September 1977 beteiligt. Nach weiteren Gewalttaten wird Klar Ende 1982 festgenommen. Er erhält die höchste jemals in der Bundesrepublik ausgesprochene Freiheitsstrafe: sechsmal lebenslänglich und zusätzlich 15 Jahre. 1997 legt das Oberlandesgericht Stuttgart eine Mindesthaftzeit von 26 Jahren fest; die frühestmögliche Entlassung Klars wäre demnach am 3. Januar 2009. Bei Bundespräsident Johannes Rau reicht Christian Klar 2002 ein Gnadengesuch ein, über das jetzt Horst Köhler zu entscheiden hat.

Friedricke Krabbe

Die große Unbekannte unter den RAF-Terroristen der zweiten Generation. 1950 geboren, studiert sie in Heidelberg und taucht 1975 unter. Sie ist an der Schleyer-Entführung beteiligt und hält sich 1977 in einem RAF-Haus in Bagdad auf. Danach verliert sich ihre Spur.

Werner Lotze

Erst nach dem „Deutschen Herbst“ stößt er zum harten Kern der RAF. Der 1952 geborene Lotze gehört aber schon lange zum Sympathisantenkreis; 1977 besucht er zweimal Andreas Baader in Stuttgart-Stammheim, außerdem wirkt er an einem Brandanschlag auf einen der Pflichtverteidiger der Terroristen mit. 1978/79 ist Lotze an mehreren RAF-Verbrechen beteiligt: einer Schießerei, einem Banküberfall und dem Anschlag auf US-General Haig. 1980 siedelt er in die DDR über, wo er mit Christine Dümlein lebt. 1990 verhaftet, erhält er dank der Kronzeugenregelung eine Haftstrafe von nur elf Jahren. Auch Lotze kommt vorzeitig frei und lebt unter anderem Namen in Westdeutschland.

Silke Maier-Witt

Zu den Spähern und Kurieren während der Schleyer-Entführung gehört die ehemalige Psychologie-Studentin Silke-Maier-Witt. 1950 geboren, rutscht sie über die RAF-Sympathisantenszene in die Illegalität. 1979 steigt sie aus und taucht in der DDR unter. 1990 festgenommen, wird sie zu zehn Jahren Haft verurteilt. Nach der Hälfte kommt sie frei und schließt ihr Psychologiestudium ab. Generalbundesanwalt Kay Nehm gibt ihr ein Empfehlungsschreiben, dank dessen sie jahrelang als „Friedenfachskraft“ im Kosovo arbeiten kann.

Brigitte Mohnhaupt

Die Anführerin der zweiten RAF-Generation gehört schon zur ursprünglichen Baader-Meinhof-Gruppe: Seit 1971 organisiert die 1949 geborene Tochter eines Kaufmanns die Logistik der Terrorgruppe. Sie wird im Rahmen der bundesweiten Fahndungsaktion im Juni 1972 gefasst und zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt; die letzten Monate sitzt sie in unter privilegierten Umständen in Stuttgart-Stammheim mit Baader, Ensslin und Raspe ab. Am 27. Januar 1977 kommt Mohnhaupt frei und geht wieder in die Illegalität. Sie ist die aus Stammheim autorisierte Leiterin der Operation „Big Raushole“ und organisiert die RAF mit ihrer Hamburger und ihrer süddeutschen Zelle neu. Mohnhaupt ist an allen Anschlägen des Jahrs 1977 führend beteiligt. Im Mai 1978 wird sie im kommunistischen Jugoslawien festgenommen, aber nicht an die Bundesrepublik ausgeliefert. 1982 verhaftet die deutsche Polizei Mohnhaupt und Adelheid Schulz. Die RAF-Chefin erhält fünfmal lebenslänglich und zusätzlich 15 Jahren Haft. Die Mindesthaftzeit wird auf 24 Jahre festgelegt; sie läuft am 26. März 2007 ab. Gegenwärtig sieht es danach aus, also ob der Rest der lebenslangen Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt werden könnte.

Adelheid Schulz

Eine der jüngsten Täterinnen bei der Schleyer-Entführung ist Adelheid Schulz. Sie spioniert Schleyers Fahrtweg aus und verhöhnt ihn im „Volksgefängnis“, einer Wohnung in Erftstadt-Liblar, wo der Arbeitgeberpräsident die ersten Wochen festgehalten wird. Vorher schon hatte Schulz eine Wohnung in der Nähe von Jürgen Pontos Haus gemietet – wahrscheinlich sollte der Bank-Chef hier als Geisel gehalten werden. 1978 ist sie an einer Schießerei mit niederländischen Zöllnern beteiligt; zwei Beamte kommen ums Leben. 1982 wird Schulz zusammen mit Mohnhaupt verhaftet und zu dreimal lebenslänglich verurteilt; 1994 kommt ein weiteres Mal lebenslänglich dazu. Trotzdem kann Schulz, die mehrfach durch schwere Hungerstreiks ihren Körper beschädigt hat, 1998 das Gefängnis verlassen – aus „Gesundheitsgründen“. 2002 begnadigt Bundespräsident Rau sie endgültig. Seither lebt sie in Frankfurt/Main und ist offiziell arbeitsunfähig.

Ekkehard von Seckendorff

Der Freiherr aus altem Reichgrafengeschlecht (Jahrgang 1940) gehört zum RAF-Umfeld und taucht 1980 in der DDR ab, wo Monika Helbing heiratet. Er wird 1990 verhaftet, aber nach einer Gegenüberstellung als nicht tatverdächtig entlassen. Er lebt als Arzt in Berlin.

Ingrid Siepmann

Eigentlich gehört die 1944 geborene Siepmann, genannt „Ina“ zur Terrorgruppe 2. Juni. Sie wird 1974 wegen mehrerer Banküberfälle zu 13 Jahren Haft verurteilt. Schon Anfang März 1975 tauscht die Bundesregierung sie mit vier Gesinnungsgenossen gegen den entführten Berliner CDU-Politiker Peter Lorenz aus und lässt sie in den Jemen ausfliegen. Siepmann kehrt nach Deutschland zurück, geht aber offenbar 1977 in den Libanon. Fünf Jahre später soll sie beim Libanonkrieg gestorben sein. Ihre Leiche wurde nie gefunden; inzwischen ist der Haftbefehl aber offiziell aufgehoben.

Sigrid Sternebeck

Zusammen mit Susanne Albrecht und Silke Maier-Witt lebt Sigrid Sternebeck seit 1973 in einer WG in Hamburg. Schon mit 19 Jahren ist sie 1968 Mutter geworden und hat die Schule abgebrochen. Die drei „Hamburger Tanten“ (Szene-Slang) bilden später die Hamburger Zelle der zweiten Terroristengeneration. Seit 1977 in der Illegalität, war Sternebeck an der Schleyer-Entführung und dem Attentat auf General Haig beteiligt. 1980 taucht sie in der DDR ab und heiratet Ralf Baptist Friedrich. 1990 verhaftet, wird sie zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Sie lebt heute als Fotografin in Norddeutschland.

Inge Viett

Neben Peter-Jürgen Boock ist Inge Viett die einzige von den 15 Terroristen auf diesem Steckbrief, die sich heute noch öffentlich auftritt. Ursprünglich Mitglied der Terrorgruppe 2. Juni in West-Berlin, wird sie mehrfach verhaftet und bricht mehrfach aus. An der Entführung von Peter Lorenz ist sie beteiligt. 1976 flieht sie als erste Terroristin in die DDR und knüpft die Kontakte, dank derer bald weitere RAF-Genossen hier abtauchen können. 1990 wird sie verhaftet und zu 13 Jahren Haft verurteilt – doch schon 1997 kann sie das Gefängnis verlassen. Seither arbeitet sie als Schriftstellerin. Erst kürzlich schreibt sie an die Stasi-nahe Tageszeitung „Junge Welt“ einen Brief, in dem es heißt: „30 Jahre ,Deutscher Herbst’ heißt doch: 30 Jahre Weiterentwicklung von Destruktion und Barbarei in den Gesellschaften, von aggressivem Klassenkampf von oben, von neoliberaler Manipulation“.

Verena Becker 

ddp - Dienstag, 23. September, 2008 (ddp-bay). Die Rote Armee Fraktion (RAF) hat 1977 offenbar einen Mordanschlag auf den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß geplant. Das berichteten die Strauß-Kinder der «Bild»-Zeitung (Dienstagausgabe).

Nach Angaben von Strauß-Tochter Monika Hohlmeier hatte das frühere RAF-Mitglied Verena Becker in einem Münchner Hochhaus eine konspirative Wohnung angemietet: «Dort sind die Terroristen eingezogen und haben unsere Wohnung mit Ferngläsern ausgespäht.» Es seien Pläne gefunden worden, «die eine Sprengstoff-Attacke auf unsere Wohnung mit Modellflugzeugen vorsahen.» Strauß-Sohn Franz Georg erinnerte sich: «Wir mussten daraufhin umziehen.» Neue DNA-Beweise belasten die frühere RAF-Terroristin Verena Becker schwer. 

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Rudi Dutschke das Idol und Vater der RAF-Ideen !?

 

Alfred Willi Rudolf Dutschke wurde am 7. März 1940 in Schönfeld, Mark Brandenburg geboren.

Nach dem Abitur in Luckenwalde wollte der begeisterte Leichtathlet zunächst Sportjournalismus an der Universität Leipzig studieren. Er erhielt jedoch keinen Studienplatz, weil er den Wehrdienst in der "Nationalen Volksarmee" (NVA) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) verweigert hatte. Daraufhin pendelte Dutschke ab 1960 regelmäßig nach West-Berlin, um das West-Abitur nachzuholen. Er wollte in der Bundesrepublik studieren. Als im August 1961 in Berlin die Mauer gebaut wurde, blieb Dutschke im Westen und schrieb sich im Wintersemester 1961/62 an der Freien Universität Berlin für das Fach marxistische Soziologie ein.

Er gilt als bekanntester Wortführer der westdeutschen und West-Berliner Studentenbewegung der 1960er Jahre.

Um auf sich und seine Interessen aufmerksam zu machen, musste man auffallen: Sitzblockaden, sogenannte Sit-ins, Demonstrationsmärsche und Sprechchöre schienen die geeigneten Mittel dazu zu sein. Demonstrationsparolen wie "USA aus Vietnam raus!" oder "Ho, Ho, Ho Chi Min!" stehen noch heute symbolisch für die 1968er-Bewegung.

Ausführlich befasste er sich mit marxistischen und sozialistischen Theorien von Lenin, Marx und Lukács. Daneben verfasste er selbst Theorien. Er war einer der Hauptvertreter der "Neuen Linken" in der Bundesrepublik.

Bild: Rudi Dutschke als Anführer bei einer Demo in Westberlin.

1973 promovierte er in Berlin mit der Arbeit "Zur Differenz des asiatischen und westeuropäischen Weges zum Sozialismus". Ein Jahr später veröffentlichte er eine populärwissenschaftliche Fassung seiner Dissertation über den Marxisten Lukács. In dem Buch beschreibt Dutschke seine Vorstellung von einem deutschen Weg zum Sozialismus.

Die Tatsache, dass es einen Zusammenhang zwischen der 68-Bewegung und der RAF gibt, ist inzwischen unbestreitbar.

Mit anderen Worten: Das Konzept, in einem hochindustrialisierten westeuropäischen Land wie der Bundesrepublik eine eigene Guerillagruppe aufbauen zu wollen, ist vermutlich nicht einfach als Zerfalls- und Verzweiflungsprodukt der 68er-Bewegung zu erklären.

Da sich Dutschke als Revolutionär begreift, geht es ihm nicht um Reformen, mit denen aus seiner Sicht nur das Ziel verfolgt werden kann, die bestehende Herrschaft weiter zu perfektionieren, sondern um den Sturz der Klassengesellschaft als solcher. Der Einsatz gewaltsamer Mittel legitimiert sich allein durch die Orientierung an der Abschaffung von Gewaltverhältnissen insgesamt. Revolutionäre Gewalt versteht er immer als "Gegengewalt".

Das Schlagwort, von dem er am häufigsten Gebrauch macht, lautet deshalb "direkte Aktion". Ihm kommt es darauf an, durch möglichst genau geplante Einzel- oder Gruppenaktionen solche Nervpunkte zu treffen, durch die im Gegenzug das Gewaltpotential der Polizei und damit das des autoritären Staates herausgekitzelt wird.

Er setzt eine Apologie des bewaffneten Kampfes: "Die volle Identifikation mit der Notwendigkeit des revolutionären Terrorismus und der revolutionären Kampfes in der Dritten Welt ist unerlässliche Bedingung für den Befreiungskampf der kämpfenden Völker und die Entwicklung der Formen des Widerstands bei uns.

In einem Interview erklärt er: "Wir kennen nur einen Terror – das ist der Terror gegen unmenschliche Maschinerien. Die Rotationsmaschinerie von Springer in die Luft zu jagen und dabei keine Menschen zu vernichten, das scheint mir eine emanzipierende Tat."

Eines ist unbestreitbar: Der Begriff "Stadtguerilla" ist im deutschen Sprachraum erstmals von Dutschke verwendet worden – zu einer Zeit, als er erst ein Jahr lang SDS-Mitglied war. Mit seiner Adaption von Che Guevaras Focustheorie, die er im Anschluss an die illegale Plakataktion "Amis raus aus Vietnam" propagierte, zielte er, wie seine im Nachlass aufgefundenen Notizen belegen, bereits im Februar 1966 auf den Aufbau einer städtischen Guerilla.

Trotz aller Beziehungen, die er zu jenen inhaftierten RAF-Mitgliedern pflegte, die er wie etwa Jan-Carl Raspe aus der Zeit vor dem Attentat kannte, war Dutschke zumindest anfangs kein politischer Gegner der RAF. Erst wenige Tage nach der Entführung Hanns- Martin Schleyers kam ein Umdenken und Dutschke schreibt in der Zeit: "Wenn verzweifelte oder beauftragte Desperados schreiben: 'Schafft viele revolutionäre Zellen! Schafft viele Buback', so kann ein Sozialist nur sagen: Höher kann die Zerstörung der kritisch-materialistischen Vernunft nicht mehr gehen." In einem Interview wird er noch ungehaltener und erklärt: "Terrorismus ist reiner Mord; er ist gegen die sozialistische Ethik." Und auf einer Tagung der sozialdemokratischen Zeitschrift L 76: "Diese individuellen Terroristen [...] denken nicht an soziale Emanzipation, die denken nicht an eine Befreiung des Volkes. Sie wollen töten."

Während Dutschke vor allem Theoretiker der Stadtguerilla war, so ist im Unterschied zu ihm Dieter Kunzelmann der Erste gewesen, der mit einem solchen Konzept auch praktisch Ernst gemacht hat. Er begründete im Herbst 1969 mit den "Tupamaros West-Berlin" die erste Gruppierung, die bereits ein halbes Jahr vor Entstehung der RAF in den Untergrund gegangen ist. Dutschke und Kunzelmann stammten beide bekanntlich aus ein und derselben Gruppierung, der kaum mehr als zwei Dutzend Mitglieder zählenden "Subversiven Aktion".

Wer also die Wurzeln des bewaffneten Kampfes weiter zurückverfolgen will, der kommt nicht umhin, einer Spur nachzugehen, die in jene avantgardistische Gruppierung führt, die aus dem Traditionsstrom der europäischen Postavantgarde, genauer dem Situationismus, hervorgegangen ist. Bei allen Anstrengungen, die bislang unternommen worden sind, um die Entstehung der RAF zu ergründen, ist jedenfalls die Tatsache, dass Theorie und Praxis der Stadtguerilla in Deutschland zunächst einmal auf Dutschke und Kunzelmann und damit auf zwei Protagonisten der Subversiven Aktion und die vielleicht wichtigsten Akteure der 68er-Bewegung, soweit sie sich jedenfalls als Antiautoritäre begriffen, zurückzuführen sind, bisher sträflich vernachlässigt worden.  

Dutschke reist in den 70er Jahren verschiedene Male in die DDR, wo er unter anderem auch Kontakt zu Wolf Biermann und Robert Havemann aufnimmt.

Jene Alt-68er, die in der DDR das Arbeiterparadies sahen, müssen sich nun wirklich die Augen reiben. Aber das dürften sie inzwischen gewöhnt sein. Von Wolf Biermanns Ausbürgerung bis zur Aufdeckung des ganzen Spitzelsystems nach der friedlichen Revolution im Osten, hatten sie genügend Chancen, den wahren Charakter des Unterdrückerstaats zu erkennen.  

Zum 25. Todestag von Rudi Dutschke hatte die taz Ende 2004 vorgeschlagen, die Kochstraße nach dem Studentenführer zu benennen. Die Ost-Berliner Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg hatte die Initiative aufgegriffen und die Umbenennung mit den Stimmen von Grünen und Linkspartei beschlossen. Zwar hatte die CDU versucht, die Dutschke-Ehrung durch ein Bürgerbegehren zu verhindern. Doch bei einem Bürgerentscheid im Januar 2007 stimmten 57 Prozent der Wähler aus dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg für Dutschke.

Horst Mahler war Stasi-Spitzel und Mitbegründer der linken Terrortruppe RAF

Nicht nur der Todesschütze Kurras war Stasi-Spitzel, sondern auch Horst Mahler, der spätere Anwalt der Witwe von Benno Ohnesorg und Mitbegründer der RAF, wurde von der DDR-Staatssicherheit als IM geführt.

Horst Mahler ist eine der schillerndsten Figuren der deutschen Nachkriegsgeschichte. Als linker Star-Anwalt verteidigte er in den 60er-Jahren die Prominenten der Studentenbewegung von Fritz Teufel bis Rudi Dutschke. Er war einer der Mitbegründer der terroristischen Rote Armee Fraktion (RAF), ging in den Untergrund und wurde 1972 zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt.

Später wandelte er sich vom Linksterroristen zum Rechtsextremisten, agitierte für die NPD. Unter anderem wegen der Leugnung des Holocaust sitzt er derzeit wieder hinter Gittern.

 

Laut Ermittlungen der Staatsanwälte wurde Mahler von der Hauptverwaltung Aufklärung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) drei Jahre lang bis 1970 als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) geführt. Das geht aus einem vertraulichen Bericht der Generalstaatsanwaltschaft vom 18. Juli 2011 hervor.

Mahler spielte in den 60er-Jahren eine wichtige Rolle in der Protestszene, als Anwalt und auch als Verleger. Er war einer von fünf Gesellschaftern vom „Extra-Dienst“, dem wichtigsten Medium der Außerparlamentarischen Opposition (APO) und radikaler Studenten. Deren Redakteure hatten die Parole „Enteignet Springer“ ausgegeben, die zum Schlachtruf der Studentenbewegung wurde.

Chefredakteur des Blattes war der frühere „Vorwärts“-Journalist Carl Guggomos, den die Stasi unter dem Decknamen „Gustav“ als IM führte. Das MfS hatte nicht nur seine Spitzel beim „Extra-Dienst“, sondern verfasste zum Teil sogar dessen Beiträge, die dann zur Redaktion in Westberlin geschafft wurden.

Nach dem Tod Ohnesorgs brachte das Blatt eine Sonderausgabe heraus mit massiver Stimmungsmache gegen die Westberliner Polizei. Gefeiert wurde hingegen der Opferanwalt Horst Mahler als angeblich unbeugsamer Aufklärer der wahren Hintergründe der Tat. Den Lesern wurde allerdings verschwiegen, dass er Mitbesitzer des „Extra-Dienstes“ war.

Seit kurz vor dem Tod Ohnesorgs bis 1970 soll Mahler im Dienst der Stasi gestanden haben, enthüllen die Staatsanwälte in ihrem Bericht. Die Zusammenarbeit habe erst geendet, als Mahler für die RAF in den Untergrund ging und sich in Jordanien für den bewaffneten Kampf ausbilden ließ. Im Oktober 1970 wurde er in Berlin gefasst und später zu 14 Jahren Haft wegen Bankraubes und Gefangenenbefreiung verurteilt. Seine Verteidiger waren Otto Schily, der spätere SPD-Bundesinnenminister, und der heutige Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele. 1980 kam Mahler vorzeitig frei, und zwar mithilfe seines damaligen Anwaltes, des späteren Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD). 

 

Stasi Agenten - Trojanische Pferde für die geplante Machtergreifung West-Berlins?! 

„Vorwärts immer rückwärts nimmer“, sagte einmal Erich Honecker. 

    Sie sendeten ihre Trojanischen Pferde aus und die Westdeutschen merkten es überhaut nicht.

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NEUE RECHERCHEN - 21. Mai 2009 - Ohnesorgs Todesschütze war ein Stasi-Spion.

VIDEO-"Benno-Ohnesorg"-Demos-1967-68

Neue Wende im Fall des 1967 ermordeten Studenten Benno Ohnesorg: Der Kriminalbeamte Karl-Heinz Kurras, der damals den tödlichen Schuss abgab, war Forschern zufolge Stasi-Spion in West-Berlin. Akten der Birthler-Behörde belegen ihren Recherchen zufolge auch eine Mitgliedschaft in der SED.

Berlin - Im Fall des am 2. Juni 1967 bei einer Demonstration in West-Berlin getöteten Studenten Benno Ohnesorg kommt es zu einer überraschenden Wendung. Kriminalobermeister Karl-Heinz Kurras, der Ohnesorg unter nie restlos geklärten Umständen erschossen hatte und mangels Beweisen freigesprochen wurde, war offenbar seit 1955 Spion der DDR-Staatssicherheit (Stasi).

 Außerdem sei er ab 1962 Mitglied der SED gewesen, steht in einem Aufsatz der Autoren Helmut Müller-Enbergs und Cornelia Jabs, über den das ZDF und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichteten und der auch SPIEGEL ONLINE vorliegt.

Die Autoren des Textes, der am 28. Mai in der Zeitschrift "Deutschlandarchiv" erscheinen soll, berufen sich auf neu aufgefundene Dokumente aus der Birthler-Behörde. Die insgesamt 17 Aktenbände seien "überwiegend vorbildlich" geführt, nach dem Frühjahr 1967 jedoch "erkennbar ausgedünnt". Ein Auftragsmord sei daher "schwierig nachzuweisen", schlussfolgern Müller-Enbergs und Jabs, die auch Mitarbeiter der Stasi-Unterlagenbehörde sind. Kurras' Motive bleiben damit auch durch die neuen Recherchen vorerst unklar.

Mit dem Anführer des in Schönfeld, Mark Brandenburg geboren Rudi Dutschke, hatte der Tod Ohnesorgs 1967 zu einer Radikalisierung der westdeutschen Studentenbewegung geführt.

Der Tod Ohnesorgs war wie ein Fanal für die späteren Studentenproteste, die sich über ganz Westdeutschland ausbreiteten. Sie eskalierten schlagartig, erfassten in kurzer Zeit fast alle Universitätsstädte. Die Terror-Organisation RAF berief sich in ihrem Bekenntnis auf den 2. Juni 1967. Die „Bullen“ seien „Schweine“, sagte das RAF-Gründungsmitglied Ulrike Meinhof 1970 im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Auch die Terror-Organisation „Bewegung 2. Juni“ erinnerte mit ihrem Namen an den Tod Ohnesorgs und  presste unter anderem mit der Entführung des CDU-Politikers Peter Lorenz gefangene Gesinnungsgenossen frei.

Bild: Rudi Dutschke - in der Mitte mit dem Mikrofon - umgeben von Studenten im Jahr 1967, als die Studentenbewegung in Schwung kam.

Gudrun Ensslin, der Gründerin der „Roten Armee Fraktion“, wird eine pathetische, ja hysterische Rede nach dem 2. Juni zugeschrieben: „Sie werden uns alle umbringen – ihr wisst doch, mit was für Schweinen wir es zu tun haben – das ist die Generation von Auschwitz, mit der wir es zu tun haben – man kann mit Leuten, die Auschwitz gemacht haben, nicht diskutieren. Die haben Waffen, und wir haben keine. Wir müssen uns auch bewaffnen.“ 

Die DDR unternahm damals alles, um den verhängnisvollen Todesschuss vom 2. Juni 1967 propagandistisch als «Akt westdeutscher Polizeiwillkür« auszuschlachten. Die Wagenkolonne mit Ohnesorgs Leichnam konnte auf dem Weg nach Hannover ohne die üblichen Kontrollen auf der Autobahn-Transitstrecke durch die DDR passieren.

Auf den Brücken entlang der Strecke standen tausende Angehörige der «Freien Deutschen Jugend« (FDJ) in ihren Blauhemden, um dem Toten die Ehre zu erweisen.

Für den Politologen Wolfgang Kraushaar vom Hamburger Institut für Sozialforschung hat hier die Stasi in einem weiteren Fall «die westdeutsche Nachkriegsgeschichte mitgeschrieben, das ist schon bizarr«. Er erinnert in diesem Zusammenhang vor allem an den DDR-Spion im Kanzleramt, Günter Guillaume, und an das gescheiterte Misstrauensvotum gegen Kanzler Brandt 1972, «das er nicht überstanden hätte ohne tatkräftige Mithilfe der Stasi«.

Die "radikale kleine Minderheit" des Studentenprotestes wuchs sich zu einer politischen Bewegung aus - bis hin zu den Bürgerbewegungen, aus denen später die Partei der Grünen hervorging, aber auch die Friedens-, Jugend-, Frauen- und Anti-Atomkraft-Bewegung der 70er und 80er Jahre. "Die 68er haben eigentlich am 2. Juni 1967 begonnen", meinen denn heute auch manche Autoren und Publizisten, wenn sie über die gesellschaftspolitische Geschichte der Bundesrepublik schreiben.

Wenn damals enthüllt worden wäre, dass der Schütze für die Stasi gearbeitet hatte, wäre der Fall wohl in einem ganz anderen Licht erschienen. 

Der Aufsatz zitiert auch eine Nachricht der Stasi, die sie unmittelbar nach dem Schuss auf den Studenten an den Kriminalbeamten Kurras funkte: "Material sofort vernichten. Vorerst Arbeit einstellen. Betrachten Ereignis als sehr bedauerlichen Unglücksfall." Kurras funkte zurück: "Zum Teil verstanden - alles vernichtet - Treff bei Trude". Er "benötige Geld für Anwalt". Im Juni, so schreiben die Autoren, habe es geheißen, die Verbindung zu Kurras werde "vorläufig abgebrochen" - aus "Gründen der Sicherheit".

Im März 1950 trat Kurras in den Dienst der Berliner Polizei. 1955 dann die Wende. Kurras wollte in die DDR übersiedeln. Er bewarb sich dort als Volkspolizist. Doch seine Gesprächspartner in Ost-Berlin überzeugten ihn, lieber im Westen zu bleiben – als nützlicher Spion. Am 26. April 1955 unterschrieb er seine Verpflichtungserklärung. Deckname: Otto Bohl! 1962 trat Kurras sogar in die SED ein (Mitgliedsbuch mit der Nr. 2 002 373, ausgestellt am 28. Juli 1964). Doch das blieb geheim, schließlich arbeitete er seit 1965 für die Kriminalpolizei in einer Sonderermittlungsgruppe.

Kurras galt in Reihen der Stasi offenbar als sehr zuverlässiger Mann. "Er war eine Spitzenquelle mit besonderen Talenten", schreiben die beiden Autoren in ihrem Aufsatz. In den Akten heiße es, Kurras sei bereit, "jeden Auftrag für das MfS (Ministerium für Staatssicherheit, d.Red.) durchzuführen". Er falle auf durch "Mut und Kühnheit, um schwierige Aufgaben zu lösen und entwickelt die notwendige Initiative... Er steht treu zur Deutschen Demokratischen Republik.“.

Brisanter Fund im Archiv: Das SED-Mitgliedsbuch von Karl-Heinz Kurras
Brisanter Fund im Archiv: Das SED-Mitgliedsbuch von Karl-Heinz Kurras

Kurras erhielt 1955 für seine Spionage 550 DM, im Jahr darauf 800, 1960 waren es 2310 DM, 1961 verdiente er 2200 DM, 1966 schon 4500 DM. In den ersten beiden Monaten 1967 flossen 2000 DM, im Mai nochmals 1000 DM an ihn.

Durch Kurras, schreiben Müller-Enbergs und Jabs, habe das MfS "bald eine umfangreiche Kenntnis über alle Aktivitäten der West-Berliner Polizei gegen das Ministerium" gehabt. Der Kriminalbeamte habe detaillierte Erkenntnisse über "Mitarbeiter, Ausbildung, Arbeitsweise und Personalveränderungen" gewonnen. "Er schlüsselte Festnahmen von IM auf, berichtete von Überläufern, Quellen des amerikanischen Geheimdienstes, Entführungsfällen", heißt es im Text. Zusätzlich habe er Personendaten von DDR-Flüchtlingen gesammelt, geplante Durchsuchungen bei Spionage-Verdächtigen verraten und die Stasi über Fluchthelfer, mögliche Fluchttunnel und unterirdische Schießanlagen der Alliierten informiert. Seine Führungsoffiziere statteten Kurras laut Stasi-Akten mit einem Satz Abhör-Mikrofonen aus, die er im Dienstzimmer des Leiters der Berliner Kriminalinspektion Tiergarten installieren sollte.

In den Akten finden sich laut "Spiegel" auch Protokolle von Kurztreffs, bei denen Kurras Büchsen mit Filmen oder Nachschlüssel für Panzerschränke und Diensträume der Polizei übergab.

Kurras diente damit der DDR bei der Vorbereitung zur Einnahme von Westberlins!

Die Stasi versuchte Kurras laut "Spiegel" auch für sogenannte Romeo-Aufträge zu gewinnen und setzte ihn auf die Mitarbeiterin eines Polizei-Abteilungsleiters an.

Der Stasi-Oberstleutnant Werner Eiserbeck ließ sich am 29. November1989 einen Aktenvorgang aus den Jahren 1987 und 1989 kommen, in dem der Klarname des als "Otto Bohl" geführten Kurras vermerkt war. Eiserbeck hatte damals angeordnet, den Vorgang zu vernichten und so die Stasi-Vergangenheit des ehemaligen West-Berliner Polizisten zu tilgen. Zu dieser Zeit war Kurras schon aus dem West-Berliner Polizeidienst ausgeschieden.

Es müsse jetzt geprüft werden, ob die DDR-Staatssicherheit auch eine Verurteilung des West-Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras verhinderte, sagte der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele dem "Hamburger Abendblatt".

Der Politikprofessor Gerd Langguth hält angesichts der neuen Informationen eine Prüfung auf einen Stasi-Zusammenhang auch im Fall Rudi Dutschke für nötig.

Nach Ansicht Langguths sollte die Birthler-Behörde jetzt auch untersuchen, ob die Schüsse auf Dutschke 1968 einen möglichen Stasi-Hintergrund hatten. Der 1961 aus der DDR nach West-Berlin übergesiedelte Studentenführer hatte das Attentat schwer verletzt überlebt, starb aber 1979 an den Spätfolgen.

Kurras ist heute 81 Jahre alt und erhält eine hohe Pension vom ehemaligen Klassenfeind "Bundesrepublik Deutschland"! 

"5000 Euro im Monat – so hoch ist ist meine Pension. Das macht gerade einmal 60.000 Euro im Jahr. Das ist doch nicht viel. Ich war ja schließlich auch Major beim MfS", sagte Kurras zu einem n-tv Reporter. 

 

Der Politikwissenschaftler Wolfgang Kraushaar, der wohl bekannteste Chronist der Protestbewegung, antwortet auf die Frage nach einer möglichen Auftragstat: „Das ist nicht auszuschließen. Der Schuss wurde aus 1,50 Metern in den Hinterkopf abgegeben, ganz so wie auch Hinrichtungen in der DDR üblich waren. Das Schädelstück mit dem Einschussloch, aus dem man Schlüsse auf die Tat hätte ziehen können, fehlt. Es wurde ausgesägt und verschwand spurlos. Was soll man davon halten?“

Otto Schily, damals Vertreter der Familie Ohnesorg als Nebenkläger, erinnert sich an Merkwürdigkeiten: „Das Magazin aus Kurras' Pistole war unauffindbar, und Fernsehbilder waren plötzlich unbrauchbar.“ „Sollte Kurras gezielt die Funktion eines Agent provocateur erfüllen?“, fragt er.

Der Schriftsteller und Freund Rudi Dutschkes, Peter Schneider, gerät im „Spiegel“ ins Spekulieren: „Die einzige halbwegs einleuchtende Erklärung wäre, dass die Stasi damals bereits die Strategie der RAF antizipiert hätte ? Immerhin hat die Stasi der RAF in der 80er-Jahren Unterschlupf gewährt.“

Es fehlen Dokumente in Kurras' Stasi-Akten. Und es gibt einfach zu viele seltsame Einzelheiten. Darunter die Tatsache, dass nicht nur der Schütze, sondern auch der Fotograf der Tat wurde damals von der DDR geführt. Jürgen Henschel, der die berühmten Fotos des sterbenden Benno Ohnesorg schoss, war im Auftrag der „Wahrheit“ unterwegs, des Organs der SEW (des Westberliner Ablegers der SED).

Dass Erich Mielke, Markus Wolf und ihre Leute keinerlei Skrupel hatten, kann kaum bezweifelt werden. Der 2. Juni 1967 wäre auch nicht das einzige Ereignis in der westdeutschen Geschichte, bei dem die DDR die Finger im Spiel hatte. Von den antisemitischen Schmierereien in Köln 1959 (die für weltweites Aufsehen sorgten) bis zum Spion im Kanzleramt mischte die Stasi im Westen kräftig mit. Der Fotograf Michael Ruetz, von dem die berühmtesten Bilder der Studentenrevolte stammen, sagt: „In den 60er-Jahren in West-Berlin war jeder Dritte ein Stasi-Agent.“

Er erinnert sich: „Die DDR schlachtete den Tod des Studenten aus. Der Sonderzug für die Trauernden nach Hannover fuhr ja durch die DDR. Da standen überall Fahnen schwenkende FDJ-Gruppen an den Gleisen.“ „Teile der Studentenbewegung waren von DDR-Agenten durchsetzt“, sagt Wolfgang Kraushaar. „Die SED hatte starkes Interesse daran, die Studentenrevolte für sich zu nutzen. Manche Kampagnen wurden in Ost-Berlin regelrecht entwickelt und nach Westen exportiert.“

Koenen erinnert an den zwielichtigen Peter Urbach, der mithalf, dass aus wütenden Studenten Terroristen wurden. Urbach arbeitete für den Westberliner Verfassungsschutz und lieferte die ersten Pistolen und Bomben in die militante Szene. „Aber auch bei ihm gab es eine Verbindung zur DDR“, sagt Koenen. „Er wurde ,S-Bahn-Peter' genannt, weil er bei der S-Bahn arbeitete. Die wurde aber damals von der DDR kontrolliert und nur mit treuen Genossen besetzt.“ Und Wolfgang Kraushaar merkt an, dass Rudi Dutschke vermutete, beim Attentat auf ihn habe die Stasi mitgewirkt: „Es gab damals auch im Berliner Landesamt für Verfassungsschutz einen Vermerk, dass die Spur nach Ost-Berlin führe.“

Auch der Sohn des 1977 von der RAF ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, Michael Buback, verlangte entsprechende Nachforschungen in Bezug auf den Tod seines Vaters. "Ich habe schon als Junge gedacht, meinen Vater holt mal die Stasi", sagte Buback der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". "Mein Vater hat sich sein Arbeitsleben lang mit Landesverrat und Spionage befasst. Wenn man ihm ans Leder wollte, dann deshalb."

„Jedoch ist die Birthler-Behörde ein wesentliches Hemmnis bei der Aufklärung deutsch-deutscher Verstrickungen“. Dies hat auch biografische Gründe. So war Behördendirektor Hans Altendorf einst hoher studentischer Funktionär des Sozialistischen Hochschulbundes (SHB), der mit dem Marxistischen Studentenbund Spartakus eine freundliche Sicht auf das SED-Regime pflegte.

Trojanische Pferde für die geplante Machtergreifung West-Berlins?! 

- Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin -

Der Fall des West-Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras mit dem Decknamen „Otto Bohl" ruft ins Gedächtnis zurück, wie engmaschig das Spitzelnetz des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der Stadt bereits war. WELT ONLINE dokumentiert die Decknamen der wichtigsten Spione.

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Lindenblatt"

Polizeiangehöriger Berliner Senat

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Thomas Thiele"

Diplom-Volkswirt Verlagswesen

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Jutta"

Senatsverwaltung für Finanzen

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Vertreter"

Angestellter Siemens AG Berlin

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Zyklon"

Politologe Berliner Abgeordnetenhaus

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Harry"

Angestellter Schering AG Berlin

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Bank"

Elektriker Bundesdruckerei

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Peter Menzel"

Angestellter AEG Berlin

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Beyer"

Professor Technische Universität (TU) Berlin

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Franz Josef"

Angestellter DAK Berlin

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Bremen"

Hochschullehrer Freie Universität (FU) Berlin

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Rainer Klaus"

Angestellter DGB Berlin

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Zeitz"

Hochschullehrer Freie Universität (FU) Berlin Funktionär der Alternativen Liste (AL)

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „I. Krüger"

Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Mager"

Hochschuldozent Freie Universität (FU) Berlin

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Dorn"

Abteilungsleiter DIW Berlin

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Ziegel"

Professor (FDP-Landesvorstand) Fachhochschule Wirtschaft

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Kairo"

Angestellter Fraunhofer Gesellschaft

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Frieder"

Beamter Bundeskartellamt Berlin

Sie spitzelten für die Stasi in West-Berlin Deckname: „Stola"

Journalist im Rundfunksender RIAS Berlin

 
 
ZOOM Einen gehörigen Schreck versetze dem Establishment der Bonner Republik aber auch die Riege der aus Ost-Berlin gesteuerten Einflussagenten auf dem politischen Parkett der Bundesrepublik. Da gab es schwärmerische Idealisten wie den Fotounternehmer Hannsheinz Porst, der im Stasi-Auftrag seine Freunde aus der FDP-Spitze umgarnte, oder graue Eminenzen wie den SPD-Insider Karl Wienand, Strippenzieher zahlreicher Bonner Affären. Die Stasi manipulierte sogar Bundestagsentscheidungen - durch Bestechung verhinderte sie 1972 wohl die Abwahl von SPD-Bundeskanzler Willy Brandt.

 

BILD ZOOM: Diese Karte zeigt, wo 1000 Agenten des MfS West-Berlin unterwanderten und ausspionierten - in Rathäusern, Parteien, selbst im Knast

Schlagzeilen machte nach 1989 die Enthüllung, dass Spionage-Chef Wolf auf einsame Bonner Chefsekretärinnen smarte Heiratsschwindler angesetzt hatte - altgediente Vorzimmerperlen von Bonner Ministern und Fraktionsoberen hatten sich auf Geheiß ihrer "Romeos" der Liebe wegen über die Schubladen ihrer Chefs hergemacht.

Schwer durchsetzt mit Spitzeln waren aber nicht nur die Parteien, Ministerien und Behörden. In bundesdeutschen Redaktionen protokollierten Heerscharen als Journalisten getarnte Geheimagenten, was es über Kollegen und Informanten Neues gab. Die Stasi horchte selbst in Gemeinderäten. Die Hauptlast trugen nicht die paar Top-Quellen, sondern Wolfs Fußvolk, nach Expertenschätzung zwischen 3000 und 4000 Kundschafter, die im verhassten Nachbarland insgeheim für die Sache der SED unterwegs waren.

So gelangte die Stasi im "Operationsgebiet" (MfS-Jargon für die BRD) höchste Schlagkraft - keine Branche im Westen, die nicht "Zielobjekt" war, kaum ein Vorhaben, das nicht ausgespäht worden wäre. Erst durch einen Überläufer erfuhr Bonn etwa, dass die DDR zur Abschöpfung westdeutscher Industrie- und Forschungsgeheimnisse einen Riesenapparat unterhielt: Als sich der MfS-Abteilungsleiter Oberleutnant Werner Stiller 1979 in den Westen absetzte, musste die HVA Dutzende ihrer Geheimen aus westdeutschen Unternehmen und Labors zurückrufen.  

03.06.2009 - rbb-online - Klartext: Ex-Stasi-Mitarbeiter bei Polizei

Andreas Schuster, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in Brandenburg, soll inoffizieller Mitarbeiter der Stasi gewesen sein

Nach der Wende waren nach Recherchen des rbb-Politikmagazins Klartext hunderte ehemalige Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) bei der Brandenburger Polizei beschäftigt. Das bestätigte das Innenministerium in Potsdam dem Magazin. Wie viele ehemalige Stasi-Mitarbeiter heute noch für die Polizei des Landes arbeiten, wurde nicht gesagt.

Nach der Auflösung des MfS im Februar 1990 seien etwa 220 hauptamtliche Mitarbeiter der Stasi in den Bereich der heutigen Brandenburger Polizei übernommen worden. Zudem seien bei Personalüberprüfungen mehr als 1200 inoffizielle Mitarbeiter festgestellt worden, berichtet das Magazin.

Akten der Birthler-Behörde hätten ergeben, dass unter den Beamten auch frühere Stasi-Mitarbeiter waren, die direkt für die Verfolgung und Inhaftierung politisch Andersdenkender in der DDR verantwortlich waren. Die konkrete Tätigkeit ehemaliger MfS-Mitarbeiter sei nur in Einzelfällen überprüft worden. Der Generalsekretär der CDU Brandenburg, Dieter Dombrowski, fordert eine erneute Prüfung jedes Einzelfalls.  

LINK zu: Trojanische Pferde, der lautlose Transfer der DDR-Spione (pdf)

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08.07.2009 - 17 000 Ex-Stasi-Mitarbeiter arbeiten in Behörden
Ein Mitarbeiter der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen zieht im ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit der DDR in Berlin eine Akte (Archivfoto).
Berlin (dpa) - Die Zahl ehemaliger Stasi-Mitarbeiter in deutschen Behörden ist offensichtlich größer als bisher bekannt. Rund 17 000 frühere Beschäftigte des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) sollen trotz Prüfungen im öffentlichen Dienst ostdeutscher Landesverwaltungen verblieben sein.

Das berichtete die "Financial Times Deutschland" (FTD). Davon arbeiteten 2247 in Mecklenburg- Vorpommern, 2942 in Brandenburg, 800 in Thüringen, 4400 in Sachsen- Anhalt, 2733 in Berlin und 4101 in Sachsen. Der Ruf nach Konsequenzen wird angesichts der Enthüllungen lauter - so wird eine erneute Überprüfung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst gefordert.

Am Mittwoch hatte auch das Bundeskriminalamt (BKA) bestätigt, dass nach der Wiedervereinigung einige ehemalige Stasi-Leute übernommen worden sind - 23 arbeiten dort heute noch. Diese Information sei jedoch nicht neu, betonte das Bundesinnenministerium. "Jeder Einzelfall ist genauestens geprüft worden", betonte ein Sprecher.

Auslöser LKA Brandenburg

Die Debatte über eine bisher unbekannt hohe Zahl von ehemaligen Stasi-Mitarbeitern war vergangene Woche entbrannt, als bekannt geworden war, dass im Landeskriminalamt (LKA) Brandenburg rund 100 ehemalige Offiziere der früheren DDR-Staatssicherheit arbeiten sollen. Das Innenministerium in Potsdam bestätigte nur 58 Fälle. 20 Jahre nach dem Mauerfall sind nach dpa-Informationen noch hunderte frühere Stasi-Mitarbeiter im Polizeidienst der ostdeutschen Länder.

Stasi-Experte: Neue Dimension

Klaus Schroeder, Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat der Freien Universität Berlin, forderte eine klare Offenlegung der Bundesländer. Er gehe von mehreren zehntausend ehemaligen Inoffiziellen Mitarbeiter der Stasi in Ministerien und Behörden aus. "Das sind Dimensionen, die bisher keiner geahnt hat", sagte Schroeder der "FTD". "Die Überprüfungen waren sehr standardisiert und oberflächlich", kritisierte er. So seien Zollbeamte oder Personenschützer zu großzügig behandelt worden, da sie politisch als eher unbedenklich gegolten hätten.

Der Landesbeauftragte für Stasi-Unterlagen in Sachsen-Anhalt, Gerhard Ruden, hält eine neue Überprüfung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst für erforderlich. "Das ist eine Frage der politischen Hygiene", sagte Ruden der "FTD". Aus seinen Berichten ergibt sich, dass sich damals bei 6375 Beschäftigten in Ministerien, nachgeordneten Einrichtungen und dem Landtag Hinweise auf eine hauptamtliche oder eine inoffizielle Stasi-Mitarbeit (IM) ergaben. Mehr als 4400 dieser Stasi-Mitarbeiter wurden weiterbeschäftigt.

SPD-Politiker warnt vor Pauschalisierung

"Die Beschäftigung im öffentlichen Dienst an sich ist noch nicht das Problem", sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Stephan Hilsberg der "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag). "Das Problem ist, in welchen Positionen sie da landen." Wenn sie wie beim LKA Brandenburg in Leitungspositionen landen, dann sei das nicht hinnehmbar. "Wenn sie Pförtnerdienste machen, dann ist es hinnehmbar."

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums begründete die Übernahme von früheren Stasi-Mitarbeitern durch das BKA wie folgt: "Aufgrund des Einigungsvertrages sind sowohl vom Innenministerium der DDR als auch in wenigen Einzelfällen aus dem Bereich der Staatssicherheit Mitarbeiter übernommen worden." Einer von ihnen gehört auch zum Personenschutzkommando von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Er soll aber nicht zu ihrem direkten Schutz eingesetzt sein, sondern nur für die Aufklärung in einem Vorkommando.

Stasi-Opfervereinigung: Schlag ins Gesicht

"Es ist ein Schlag ins Gesicht der Stasi-Opfer, dass ausgerechnet die Täter von einst in sensible Bereiche übernommen wurden", sagte der Sprecher der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS), Ronald Lässig. Es dränge sich der Verdacht auf, dass der öffentliche Dienst von Stasi-Kadern durchsetzt sei. Die Bundesregierung müsse dringend für Aufklärung sorgen, forderte die Opfervereinigung.

Der Bürgerrechtler Ehrhart Neubert beklagte, die Gesetze hätten kurz nach der Wende nicht voll gegriffen, da noch nicht alle Informationen vorgelegen hätten. "Man hat nicht durchgesehen", sagte Neubert. Zwar sei klar: "Führende Stasi-Leute haben im Öffentlichen Dienst nichts zu suchen." Andererseits sei heute "manches nicht mehr zu reparieren".

Weiter mit: "Wir haben seit 1989 die Trennung von Moral und Wirtschaft".

 

Die Westberliner lebten in ständiger Angst!

 

Ohne Zweifel: West-Berlin war ein »Pfahl im Fleische« der DDR, wie es einst Willy Brandt formuliert hatte. Das MfS begnügte sich nicht damit, mit einem Heer an Inoffiziellen Mitarbeitern im so genannten Operationsgebiet zu arbeiten.


Die Planungen gingen weiter. Den freien Teil der Stadt dem MfS-Regime zu unterwerfen, zählte noch in den 80er Jahren, auf dem Höhepunkt der Entspannungspolitik, zu den Überlegungen des MfS. Am 5. August 1985 unterzeichnete MfS-Generalleutnant Schwanitz ein Dokument über die »Linienspezifischen Aufgaben der BV Berlin« des MfS, das die Aufgaben des MfS bei der Eroberung West-Berlins im Detail benannte.


MfS-Kreisdienststellen in West-Berlin wurden seit längerem geplant, das Personal bereits namentlich ausgewählt. Im selben Jahr probte die NVA in der Stabsübung »Bordkante ’85« die militärische Eroberung West-Berlins. Bürger in West-Berlin, die das MfS beim Einmarsch verhaften und internieren wollte, waren bereits listenmäßig erfasst. Diese Planungen aus dem Jahre 1985 wurden in der Folgezeit jährlich neu bestätigt. Erst die friedliche Revolution der Jahre 1989/90, in deren Verlauf das MfS aufgelöst wurde und das SED-Regime zusammenbrach, befreite auch die Bewohner West-Berlins von der Gefahr, eines Tages vom MfS überwacht und verhaftet zu werden.

 

Bereits in den 70er Jahren bereitete sich die NVA unter dem Code-Namen »Turnier« darauf vor, West-Berlin militärisch einzunehmen. In den Jahren 1985 bis 1988 spielte die Nationale Volksarmee der DDR in Kommandostabsübungen bzw. Kriegsspielen die Eroberung West-Berlins durch. In den Akten der Übungen »Bordkante« firmierte West-Berlin als »Magdeburg« oder »Leipzig«. Doch in »Magdeburg« und »Leipzig« gab es Westalliierte, FDP- und SPD-Geschäftsstellen, Grenzübergangsstellen und ein Abgeordnetenhaus.

 

Jagdbombergeschwader sollten den ersten Schlag führen, Artilleriebeschuss West-Berlin einnahmereif machen, während Pioniere der NVA Gassen durch die von der DDR um West-Berlin errichtete Mauer sprengen sollten, um der 1. Motorisierten Schützendivision der NVA und Regimentern des Grenzkommandos Mitte der Grenztruppen der DDR den Weg zu bahnen, unterstützt von sowjetischen Truppen, Volkspolizei-Bereitschaften und motorisierten Kampfgruppen-Bataillonen. Ihnen sollte das MfS folgen, das bereits detaillierte Pläne für die Bildung von  Kreisdienststellen und die politische Machtübernahme in der eroberten Stadt entwickelt hatte. Ohne Zustimmung der sowjetischen Partei- und Staatsführung wäre ein NVA-Aufmarsch Richtung West-Berlin, der die Auslösung eines neuen Weltkrieges bedeutet hätte, allerdings nicht denkbar gewesen. AUDIO mp3

 

Dass die neue Truppe einsatzbereit war, zeigte sich bei einem Zwischenfall 1952. Ein Passagierflugzeug der Air France sei bei einem Flug von Frankfurt nach Berlin von zwei sowjetischen Jägern beschossen und von 1600 auf 700 Meter herabgedrückt worden, berichtete die Neue Deutsche Wochenschau im April 1952. Später wurde festgestellt, dass nicht die sowjetische Luftwaffe, sondern Einheiten der Kasernierten Volkspolizei die Air-France-Maschine beschossen hatten. 

 

Der Fall des West-Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras mit dem Decknamen „Otto Bohl" ruft ins Gedächtnis zurück, wie engmaschig bereits das Spitzelnetz des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der Stadt war. Und was die Kommunisten mit der Berliner Blockade 1948/49 nicht geschafft haben wollte Honecker und Mielke nachholen. 

Siehe hierzu auch "MfS-Planungen für die Machtübernahme in West-Berlin"

Ähnlich wie in den 80er-Jahren, als die Friedensbewegung West von der DDR gesteuert wurde, während die Friedensbewegung Ost die Herrschaft der SED untergrub. Alle Versuche, die Bonner Republik zu zerrütten, halfen nichts. Am Ende brach das DDR-Regime zusammen, nicht die westdeutsche Demokratie. 

Aber ist damit die Demokratie wirklich gerettet? Heute sitzen ehemalige Stasi-Agenten wie Trojanische Pferde in den wichtigsten Schaltzentralen der Wirtschaft und Politik. Sie haben alle Möglichkeiten unsere frei Marktwirtschaft lahm zulegen und internationale Finanzkrisen auszulösen. 

Der Einfluss des SED-Regimes in der Bundesrepublik war groß, weil Wolf, Mielke und ihre Agenten genau wussten, wo und wie sie im Westen ihre Hebel ansetzen mussten. Nützliche Helfer und Idioten gab es genügend. Vieles ist heute schon wieder weitgehend verdrängt, wie auch die Verbindung der Stasi zur RAF. Wer aber von der Krake Stasi gar nichts wissen will, kann über die Geschichte der DDR und der Bundesrepublik nur oberflächliche Urteile fällen.

Ein Großteil der Akten aus der Stasi-Zentrale in Berlin- Lichtenberg und ihren Bezirksdienststellen waren nach der Wende von Bürgerrechtlern vor der Vernichtung gerettet worden. Experten gehen davon aus, dass auch in den rund 15.000 Säcken mit zerrissenen Stasi- Papieren noch geheime Informationen stecken.

WIR DÜRFEN AUCH NICHT VERGESSEN! :

Die Sicherheitskräfte im Irak wurden vom MfS ausgebildet! (siehe hierzu "Irak Krieg"

 

10.7.1952 - Seit 1948 hat die Stasi mehr als 10.000 Menschen aus der Bundesrepublik und Westberlin in die DDR verschleppt oder getötet.

AUDIO (mp3)

Dr. Walter Linse, Rechtsanwalt und Mitarbeiter des "Untersuchungsausschusses Freiheitliche Juristen" wird in Westberlin am helllichten Tag vom Staatssicherheitsdienst der DDR entführt. Nach Angaben des Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen wurden seit 1948 mehr als 10.000 Menschen aus der Bundesrepublik und Westberlin in die DDR verschleppt, gefoltert und getötet. ...weiter....>      

Rede von Ernst Reuter während der Protestveranstaltung gegen die Verschleppung , RIAS, 10.7.1952 (mp3)

1963 - (Dokument) - Menschen wurden von West-Berlin durch die MfS nach Ost-Berlin verschleppt. 

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Chronik der BRD - 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland

Wir haben seit 1989 die Trennung von Moral und Wirtschaft.

Deutschland 8. Mai 1945, Kriegsende. Die viel beschworene "Stunde Null" gab es nicht, aber für die meisten Menschen in Deutschland begann alles bei "Null". Familien waren auseinander gerissen worden, Hab und Gut vernichtet und verloren.

Und auch die Politik lag in Trümmern. Es herrschten die Besatzungsmächte, die zunächst nur zögernd und punktuell Kompetenzen an deutsche Instanzen übertrugen. Schnell war die Friedenseuphorie dem Kalten Krieg gewichen und die bisherigen Waffenbrüder standen sich erst misstrauisch, dann ablehnend und schließlich feindlich gegenüber.

West-Alliierte und Sowjets suchten Verbündete in ihren Machtbereichen. Die wenigen Politiker, die das Nazi-Regime nicht nur unbeschadet, sondern auch anständig überstanden hatten, meldeten sich wieder zu Wort. Hinzu kamen viele, die emigriert waren. Doch auch Mitläufer und sogar Mittäter kamen wieder nach oben.

In den Westzonen verabschiedete der von den Westmächten eingesetzte Parlamentarische Rat vor 60 Jahren, am 8. Mai 1949, das Grundgesetz, mit dessen Verkündung am 23. Mai die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde. Am 7. Oktober 1949 erfolgte die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik - die Teilung Deutschlands sollte 40 Jahre dauern.

Regierungserklärung von Konrad Adenauer am 20. September 1949 - "Das Werden des neuen Deutschlands hat sich nach den langen Verhandlungen im Parlamentarischen Rat und den Wahlen zum Bundestag am 14. August mit großer Schnelligkeit vollzogen. Am 7. September haben sich der Bundestag und der Bundesrat konstituiert; am 12. September hat der Bundestag den Bundespräsidenten gewählt, am 15. September den Bundeskanzler. Der Bundespräsident hat mich daraufhin am gleichen Tage zum Bundeskanzler ernannt. Heute, am 20. September, hat er auf meinen Vorschlag die Bundesminister ernannt". 

Weiter zur vollständigen Regierungserklärung von 20.September 1949....>>>

In den folgenden Jahren hat sich Westdeutschland und Westberlin bis zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung den Rang der drittgrößten Wirtschaftsnation erarbeitet. Die West-Deutsche Bundesbank verfügte über eine Goldreserve von etwa 3 400 Tonnen, die derzeit etwa 100 Milliarden DM Wert waren, so dass Bundeskanzler Helmut Kohl für die entstehenden Kosten der Wiedervereinigung keine Probleme sah.

BILD: Video "BRD Wirtschaftswunder"

 Diesen hervorragenden Stand hatte die Bundesrepublik nicht nur spitzen Techniken Marke "Made in Germany" zu verdanken, sondern auch Bankmanagern die eigenständig im freien Wettbewerb eine freie soziale Marktwirtschaft (und keinen Kapitalismus nach DDR-Verständnis) pflegten und ohne staatliche Eingriffen handeln konnten. Die D-Mark galt als Symbol für das westdeutsche Wirtschaftswunder und den Wohlstand.

"Was wir in Westdeutschland hatten, war das Ideal des Sozialismus, wie es von den Kommunisten stets als Endziel marxistischer Entwicklung der Gesellschaft prophezeit wurde".

"Hier ging es jedem gut. Die Arbeit wurde anständig bezahlt. Bei Krankheit waren alle versorgt. Von der Rente konnten die Bürger leben. Wir hatten alle Wohnungen oder sogar ein Haus.

"Es gab alles zu kaufen. Die Werktätigen konnten sich ein Auto leisten und in den Urlaub fahren wohin sie wollten. Wir konnten frei wählen, öffentlich protestieren, es gab keine Zensur, keine politischen Zwänge. Und wem das alles noch nicht passt, der konnte auswandern.

Das ergibt alles noch mehr als jenes Paradies, welches die kommunistische Theorie als leuchtende Zukunft seit Generationen vorhersagt."

Das war, daran muss hier wohl erinnert werden, noch bis zum Mauerfall real.

Der Kommunismus beherrschte damals ein Drittel der Welt. In der alten Bundesrepublik galten die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft nach Ludwig Erhards Devise vom "Wohlstand für alle". Der sogenannte "Rheinische Kapitalismus" mit seiner sozialen Komponente wurde neben dem skandinavischen Weg eines "Volksheimes" für alle Bürger als bis dahin erfolgreichstes Beispiel des Kapitalismus angesehen.

Spitzenmanager verdienten etwa zehnmal so viel wie der Durchschnitt ihrer Mitarbeiter, die auch um ihre soziale Sicherheit weltweit beneidet wurden. Es war ein goldenes Zeitalter für die Wirtschaftswunder-Kinder. Fast ununterbrochen ging es aufwärts.

Am Ende des gleichen Jahrzehnts bricht die Welt des Kommunismus zusammen, ohne dass sie je auch nur in einem Land ihrem roten Paradies näher gekommen wäre. Theoretisch könnten nun alle ihre Bürger in den Genuss der Wohltaten des Kapitalismus kommen, so leben wie im "goldenen Westen".

Doch die DDR-Bürger werden bitter enttäuscht sein. Es wird überhaupt nicht klappen. Die "Alten", mit der freien Marktwirtschaft aufgewachsenen Politiker werden durch ein demokratiefeindliches Wahlverhalten abgewählt. Nachrückende meinen die Demokratie und freie Marktwirtschaft neu erfinden zu müssen.

Es wird niemand mehr da sein, um den Kapitalismus auf die alten Grundwerte zu korrigieren".

Es folgt der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland. Die bis dahin noch im Hintergrund arbeiteten Trojanischen Pferde konnten nun offiziell aktiv werden und ihren sogenannten "reformierten Sozialismus" zum Vorteil von Ost-Deutschland verwirklichen.

Der Westen blutete aus und es flossen Unsummen in die Neuen Bundesländer.

  Durch den Solidarpakt sind bis 1990 sind 1.300 Milliarden D-Mark netto von West nach Ost geflossen und es kommen jedes Jahr 200 Milliarden hinzu. Korrekterweise müssen hier aber noch der Transfer von immaterielle Werte, wie z.B. Firmen hinzugerechnet werden, die mit unloyalen Steuervorteilen von West nach Ost gelockt wurden und damit in der Leistungsbilanz West ein erhebliches Loch gerissen haben. (siehe hierzu auch "Land der Ruinen")

Von 1991 bis 2000 haben der Bund, die westdeutschen Länder, die Sozialversicherungen und die EU über 1.300 Milliarden D-Mark netto zum Ausgleich dieses "Leistungsbilanzdefizits" nach Ostdeutschland transferiert. Netto, das heißt nach Abzug der ostdeutschen Steuerzahlungen an den Bundeshaushalt und der von Ostdeutschen geleisteten Beiträge zu Arbeitslosen- und Rentenversicherung.

1.300 Milliarden, ist das viel?  Für 1.300.000.000.000 D-Mark kann man fast 52 Millionen Autos (so viele sind gegenwärtig in ganz Deutschland zugelassen) zu 25.000 D-Mark pro Stück kaufen. Oder 2,6 Millionen Eigenheime à 500.000 Mark. 

Dies ist viel, wenn man sich in die Lage einer westdeutschen Durchschnittsfamilie versetzt. 25.000 DM kann sie in zehn Jahren sparen - bestenfalls. Für die Altersvorsorge, für die Ausbildung der Jungen, für die Hypothek, fürs neue Auto.

Ostdeutschland gibt für Konsum, Staatsverbrauch und Investitionen in ihre Spaßgesellschaft/Prestigeobjekte 200 Milliarden mehr aus, als mit der heimischen Wertschöpfung geschaffen werden. 

Wäre Ostdeutschland ein eigenständiger Staat, stünde er wegen dieses chronischen Leistungsbilanzdefizits schon unter Kuratel des Internationalen Währungsfonds.

 

LINK zu: 

Stasi Agenten - Trojanische Pferde für die geplante Machtergreifung West-Berlins?!

„Vorwärts immer rückwärts nimmer“, sagte einmal Erich Honecker.

Sie sendeten ihre Trojanischen Pferde aus und die Westdeutschen merkten es überhaut nicht.

VIDEO - DDR-Fernsehen VIDEO: 3.11.1989 - DDR-Fernsehen entschuldigt sich, dass sie durch dirigistische Eingriffe ihre Berichterstattungen missbraucht haben.

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An Bundeskanzlerin Angela Merkel, Konzept gegen die Auto und Finanzkrise v. Klaus-Peter Kolbatz v. 10.03.2009
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An das Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, Frau Dr. Claudia Mäder, vom 10. Juni 2007
Vom Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, Frau Dr. Claudia Mäder, vom 03.05.2007
An das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz .... (BMU), Herrn Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, vom 10. März 2007
An die Bundeskanzlerin Angela Merkel, vom 10. März 2007
An Herrn Jürgen Trittin, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vom 14. Januar 2003
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